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Lesen und Geschlecht: Differentielles Lese-Erleben in Abhängigkeit von Text- und Personenmerkmalen
Antragstellerin
Professorin Dr. Margrit Schreier
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22688860
Aus bisherigen Untersuchungen ist bekannt, dass Frauen mehr lesen als Männer, insbesondere literarische Texte, und dass Männer und Frauen unterschiedliche Lesemotive und Lektürepräferenzen aufweisen. Deutlich weniger weiß man dagegen über Unterschiede im Lese-Erleben der Geschlechter sowie über Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Aspekten des Lesens und dem sozialen Geschlecht. Mit dem beantragten Projekt werden vor diesem Hintergrund zwei zentrale Zielsetzungen verfolgt. Erstens sollen Geschlechterunterschiede bei Lektüreprozessen genauer untersucht werden, insbesondere im Hinblick auf Formen (emotionaler) Beteiligung, und zwar in Interaktion mit Textmerkmalen (Genre, inhaltlicher Fokus, Ähnlichkeit zwischen Hauptfigur und Leser/in). Dabei soll ¿Geschlecht` nicht nur als biologisches, sondern wesentlich auch als soziales Geschlecht verstanden und erfasst werden, im Sinne von Geschlechterrollenorientierung (Maskulinität, Femininität) sowie gender schematicity. Als zweite Zielsetzung ergibt sich entsprechend die Exploration von Leseverhalten, Lesemotivation, Lektürepräferenzen und Lektüreweisen in Relation zum sozialen Geschlecht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen