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Zentrale Diagnostik, Genomik und Biobank

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Pathologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 226262100
 
Untersuchungen in hervorragend charakterisiertem primären Patientenmaterial sind eine wichtige Voraussetzung für die Entdeckung neuer Schlüsselmoleküle, welche biologische und klinische Relevanz in der CLL besitzen. Entsprechend ist es unabdingbar zu zeigen, dass neu entdeckte molekulare Zusammenhänge abhängig oder unabhängig sind von Effekten bereits etablierter prognostischer Faktoren in der CLL. Um alle Wissenschaftler der CRU-286 mit gut charakterisierten primären CLL Proben zu bedienen, werden im vorliegenden Zentralprojekt (ZP2) eine einheitliche zentrale Diagnostik, weiterführende genomische Analysen und das Biobanking von primärem humanen und murinen Zellmaterial durchgeführt werden. Moderne spezialisierte Plattformen für die virtuelle Mikroskopie, digitale Bildanalyse und –speicherung, Immunphänotypisierung, sowie für weiterführende translationale Genomik sind als kollaborative Strukturen am Institut für Pathologie (R. Büttner), dem Cologne Center für Genomik (P. Nürnberg) und an der Klinik I für Innere Medizin (Hämato-Onkologie, K.-A. Kreuzer, C. Schweighofer) etabliert. Peripheres Blut, Knochenmarks- und Gewebsproben einschließlich Lymphknotenbiopsien werden nach ihrer Entnahme systematisch morphologisch diagnostiziert werden und anschließend eine komplette diagnostische Aufarbeitung mittels Immunphänotypisierung, Fluoreszenz-in-situ- Hybridisierung, somatischen Mutationsanalysen (z. B. TP53, IGHV), und Zytogenetik durchlaufen. Des Weiteren wird geeignetes Material an Protein- und Nukleinsäureextrakten aus diesen Proben zentral gesichert und datenschutzgerecht für die Verwendung in der CRU aufbewahrt werden. Unter Nutzung einer etablierten genomischen Screeningeinheit werden bei Bedarf Proben einer kompletten Genom-, Exom- oder gezielt angereicherten Gensequenzierung mit paralleler Transkriptom- und Single-Nukleotid-Varianten Analyse zugeführt werden. Die Verwendung von Patientenproben, welche am Uniklinikum Köln (UHC) bzw. am Zentrum für Integrierte Onkologie (CIO) und innerhalb von Studien der Deutschen CLL-Studiengruppe (DCLLSG) gesammelt wurden, gibt uns hier die einzigartige Möglichkeit klinische und molekulare Daten von Patienten metachronisch über ihren gesamten Krankheitsverlauf zu verfolgen.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
Beteiligte Person Professor Dr. Peter Nürnberg
 
 

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