Detailseite
Projekt Druckansicht

Zelltypspezifische optogenetische Manipulation zur Charakterisierung der Rolle inhibitorischer Interneurone im Motorkortex nicht-transgener Tiere

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 237887746
 
Die Rolle inhibitorischer Interneurone für die zeitliche Koordinierung und Erregbarkeit kortikaler Netzwerke ist gut etabliert. Durch Beeinflussung und Koordinierung der Entstehung von Aktionspotentialen steuern inhibitorische Interneurone die Synchronisation einzelner Zellen und ganzer Netzwerke sowie deren ausgegebene Signale. Verlust oder Missregulierung von Interneuronen führt zu kognitiven und motorischen Defekten. Bisher war es nur mit Hilfe transgener Techniken möglich, genetische Modifikationen in inhibitorische Interneurone zuverlässig einzuführen. Nicht-humane Primaten als das primäre Model für Kognition und feine Motorkontrolle sind für transgene Techniken jedoch nicht zugänglich. Neue Fortschritte beim viralen Gentransfer haben das Einbringen von Fremdgenen effizienter und zelltyp-spezifischer gemacht. Wir möchten auf diesen Erfolgen aufbauen und Vektoren generieren, die Gene präzise in inhibitorische Interneurone, speziell in Parvalbumin- und Somatostatin-positive Interneurone, einführen. Damit möchten wir optogenetische Manipulationen spezifischer Zelltypen im nicht-transgenen Tier inklusive nicht-humaner Primaten ermöglichen. Ausgestattet mit diesem neuen Ansteuerungsmechanismus planen wir die Untersuchung der Rolle inhibitorischer Interneurone für die Bewegungskontrolle und die Erregung neuronaler Oszillationen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung