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GRK 2027:  Neue Trends in der molekularen Aktivierung und Katalyse

Fachliche Zuordnung Molekülchemie
Förderung Förderung von 2014 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 246264642
 
Die Aktivierung und Umwandlung chemischer Verbindungen, insbesondere von unreaktiven Molekülen, stellen wesentliche Herausforderungen der modernen chemischen Forschung dar. Die Entwicklung der chemischen Wissenschaft hat mittlerweile ein Niveau erreicht, auf dem die Zusammenarbeit von Forschern aus unterschiedlichen Teilgebieten der Chemie die Entwicklung neuer Methoden für die Aktivierung und Umwandlung reaktionsträger Substrate auf der molekularen Ebene zielgerichtet ermöglicht. Auf dieser Grundlage haben zehn Arbeitsgruppen der Universität Münster zusammen mit neun Arbeitsgruppen der Universität Toronto ein interdisziplinäres Team gebildet, um "Neue Trends in der molekularen Aktivierung und Katalyse“ zu studieren. Das gemeinsame Forschungsprogramm umfasst die Untersuchung frustrierter Lewis-Paare (FLPs), den Einsatz von neuen Katalysatoren aus Übergangs- oder Hauptgruppenelementen, sowie die Untersuchung neuer Wege für die Aktivierung von C−H-, C−C- und C−X-Bindungen. Quantenchemische Rechnungen werden das gesamte Forschungsprogramm begleiten und zielen auf ein besseres Verständnis der Wechselwirkungen von Substratmolekülen mit ausgewählten Aktivatoren, der Stabilität von Substrat-Aktivator-Aggregaten sowie ausgewählter chemischer Reaktionspfade. Neben der Bearbeitung moderner wissenschaftlicher Forschungsvorhaben bilden die Entwicklung und Einführung innovativer neuer Methoden der Doktorandenausbildung ein wesentliches Ziel des IRTGs. Besonderes Gewicht wird dabei auf die Internationalisierung der Doktorandenausbildung gelegt. Dazu werden Doktoranden aus Münster wie auch aus Toronto für sechs Monate im Labor eines ausländischen Kooperationspartners an gemeinsamen Projekten arbeiten. Die Doktoranden werden von jeweils einem Hochschullehrer aus Münster und aus Toronto betreut, die gemeinsam als Mentoren für die Forschungsarbeiten und später für das Verfassen der Dissertation fungieren. Die Erfahrungen aus der ersten Förderperiode haben uns gezeigt, dass dieses Vorgehen die Promotionsdauer von maximal drei Jahren nicht verlängert, sondern dass die Doktoranden von ihren internationalen Erfahrungen und der Ausbildung an führenden akademischen Institutionen in zwei Ländern enorm profitieren. Die internationalisierte Ausbildung in Kombination mit dem Erwerb weiterer Schlüsselqualifikationen wie der Fähigkeit in einer Fremdsprache zu kommunizieren und in einem fremden Arbeitsumfeld effektiv zu forschen, verschaffen den Absolventen des IRTGs entscheidende Vorteile, um anschließend auf dem nationalen und internationalen Arbeitsmarkt zu bestehen.
DFG-Verfahren Internationale Graduiertenkollegs
Internationaler Bezug Kanada
Antragstellende Institution Universität Münster
IGK-Partnerinstitution University of Toronto
 
 

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