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3-Silylierte Cyclohexa-1,4-diene als Surrogate für gasförmige und gesundheitsschädliche Hydrosilane in der Lewis-Säure-Katalyse

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 255836950
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ziel des Projektes war die Entwicklung und Anwendung 3-silylierter Cyclohexa-1,4-diene als Surrogate für gasförmige und gesundheitsschädliche Hydrosilane in der Lewis-Säure-Katalyse. Im Rahmen einer systematischen Untersuchung wurde durch die Bestimmung von Einflussgrößen der ionischen Transferhydrosilylierung ein grundlegendes Verständnis dieses Transferprozesses erhalten. Neben dem zuvor durch die Hydrosilylierung von C=C-Bindungen gegebenen Proof of Concept konnte die Anwendbarkeit dieser Methode zudem erfolgreich in der Umsetzung weiterer funktioneller Gruppen (C≡C-, C=O-, C=N-, O–H- und C–F-Bindungen) gezeigt werden. Die Erweiterung des Konzepts zur Übertragung funktionalisierter Siliciumelektrofuge war erfolgreich, und zusätzlich wurde mit der Etablierung einer Versuchsvorschrift zum formalen Transfer von Monosilan auf C–C-Mehrfachbindungen die „Nagelprobe“ für die Transferhydrosilylierung bestanden. Eine wesentliche Überraschung der hier dargestellten Ergebnisse ist die Tatsache, dass sich aus dem durch Hydridabstraktion gebildeten Wheland-Intermediat auch Kohlenstoffelektrofuge freisetzen lassen. Unsere Versuchsvorschrift zur Übertragung einer tert-Butylgruppe stellt ein äußerst seltenes Beispiel einer Hydroalkylierungsreaktion von Alkenen dar und könnte, trotz der bislang nicht zufriedenstellenden Chemoselektivität, eine vielversprechende Grundlage zur Entwicklung weiterer Transferhydroalkylierungsreaktionen darstellen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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