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FOR 2242: Akademisches Lernen und Studienerfolg in der Eingangsphase von MINT-Studiengängen
Fachliche Zuordnung
Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Förderung
Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 257652630
In Deutschland wird mit Blick auf Akademikerinnen und Akademiker in den Natur- und Ingenieurwissenschaften ein wachsender Fachkräftemangel befürchtet. Ursache hierfür ist nicht nur eine vergleichsweise niedrige Zahl an Studierenden, sondern auch eine hohe Quote von Studienabbrüchen. Sind die Universitäten zu anspruchsvoll oder fehlen den Studierenden die Voraussetzungen? Die Forschergruppe sucht fundierte Antworten aus den verschiedenen Blickwinkeln der Erziehungswissenschaften, der Psychologie und der Didaktik der Naturwissenschaften und der Technik.
Im Fokus der Forschung stehen zunächst Fragen der Studienanforderungen und der Lernvoraussetzungen. Dabei werden schwerpunktmäßig untersucht:
(1) Ressourcenmanagement: Aus lehr-lern-psychologischer Perspektive wird dieser vor allem zu Studienbeginn relevante Aspekt untersucht. Es geht dabei um Erkenntnisse zu Lernproblemen, die auf Defizite beim selbstregulierten Einsatz von Strategien des Ressourcenmanagements zurückzuführen sind.
(2) Mathematische Fähigkeiten: Das Verständnis von speziellen mathematischen Inhalten wird als notwendige Voraussetzung für das Verständnis der Physik gesehen. Auch in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen ist Mathematik als Formalisierungsstrategie zur Bearbeitung ingenieurwissenschaftlicher Aufgaben zentral. Es wird untersucht, inwieweit derartige Defizite eine Ursache für Verständnisschwierigkeiten und somit ein Grund für den Studienabbruch sind.
(3) Modellverständnis durch visuelle Darstellungen: In diesem Teilprojekt werden Erkenntnisse zur Lernwirksamkeit verschiedener Arten von Visualisierungen gewonnen, auch in Abhängigkeit von Eigenschaften der Lernenden, um diese entsprechend optimieren zu können. Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt in den Fächern Chemie und Bauingenieurwissenschaften.
(4) Fachspezifisches Vorwissen: Am Beispiel der Fächer Biologie und Physik werden Erkenntnisse darüber gewonnen, inwieweit verschiedene Wissenstypen den Studienerfolg innerhalb des jeweiligen Faches vorhersagen.
In einer zweiten Phase geht es darum, einerseits besonders bedeutsame Zusammenhänge zwischen Prädiktoren und Studienerfolg durch Untersuchungen an anderen Universitäten auf Generalisierbarkeit zu prüfen, sie aber andererseits auch in Längsschnittuntersuchungen zu bestätigen und zudem theoretisch begründbare Interventionen zur Verringerung der hohen Abbruchquoten in naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen systematisch zu evaluieren.
Im Fokus der Forschung stehen zunächst Fragen der Studienanforderungen und der Lernvoraussetzungen. Dabei werden schwerpunktmäßig untersucht:
(1) Ressourcenmanagement: Aus lehr-lern-psychologischer Perspektive wird dieser vor allem zu Studienbeginn relevante Aspekt untersucht. Es geht dabei um Erkenntnisse zu Lernproblemen, die auf Defizite beim selbstregulierten Einsatz von Strategien des Ressourcenmanagements zurückzuführen sind.
(2) Mathematische Fähigkeiten: Das Verständnis von speziellen mathematischen Inhalten wird als notwendige Voraussetzung für das Verständnis der Physik gesehen. Auch in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen ist Mathematik als Formalisierungsstrategie zur Bearbeitung ingenieurwissenschaftlicher Aufgaben zentral. Es wird untersucht, inwieweit derartige Defizite eine Ursache für Verständnisschwierigkeiten und somit ein Grund für den Studienabbruch sind.
(3) Modellverständnis durch visuelle Darstellungen: In diesem Teilprojekt werden Erkenntnisse zur Lernwirksamkeit verschiedener Arten von Visualisierungen gewonnen, auch in Abhängigkeit von Eigenschaften der Lernenden, um diese entsprechend optimieren zu können. Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt in den Fächern Chemie und Bauingenieurwissenschaften.
(4) Fachspezifisches Vorwissen: Am Beispiel der Fächer Biologie und Physik werden Erkenntnisse darüber gewonnen, inwieweit verschiedene Wissenstypen den Studienerfolg innerhalb des jeweiligen Faches vorhersagen.
In einer zweiten Phase geht es darum, einerseits besonders bedeutsame Zusammenhänge zwischen Prädiktoren und Studienerfolg durch Untersuchungen an anderen Universitäten auf Generalisierbarkeit zu prüfen, sie aber andererseits auch in Längsschnittuntersuchungen zu bestätigen und zudem theoretisch begründbare Interventionen zur Verringerung der hohen Abbruchquoten in naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen systematisch zu evaluieren.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Projekte
- Einfluss verschiedener Typen fachspezifischen Vorwissens auf den Studienerfolg in Biologie und Physik (Antragstellerinnen / Antragsteller Schmiemann, Philipp ; Theyßen, Heike )
- Prädiktoren von visuellem Modellverständnis in der Chemie und den Ingenieurwissenschaften (Antragstellerinnen / Antragsteller Lang, Martin ; Opfermann, Maria ; Rumann, Stefan )
- Selbstregulation des Lernens in der Studieneingangsphase: Strategien des REssourcenmanagements (Antragsteller Leutner, Detlev )
- Studienerfolg in der Physik und in den Bauingenieurwissenschaften unter besonderer Berücksichtigung der mathematischen Kompetenz (Antragsteller Borowski, Andreas ; Fischer, Hans Ernst ; Lang, Martin )
- Studienerfolg, Studieneingangsphase (Antragstellerinnen / Antragsteller Leutner, Detlev ; Sumfleth, Elke )
- Zentrale Datenerhebung und fächervergleichende Auswertung (Antragstellerinnen / Antragsteller Brand, Matthias ; Leutner, Detlev ; Sumfleth, Elke )
Sprecher
Professor Dr. Detlev Leutner; Professor Dr. Maik Walpuski, seit 1/2018