Detailseite
Projekt Druckansicht

SFB 762:  Funktionalität oxidischer Grenzflächen

Fachliche Zuordnung Physik
Chemie
Förderung Förderung von 2008 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 31047526
 
Im Mittelpunkt des SFB steht die Herstellung und Charakterisierung von oxidischen Heterostrukturen mit Komponenten, die ferroelektrische, magnetische, halbleitende und isolierende Eigenschaften aufweisen und damit zusätzliche Freiheitsgrade für das Design von Funktionselementen bieten. Die untersuchten Materia-lien und Strukturen sind multifunktional, das heißt, neben magnetischen und ferroelektrischen Eigenschaften sind für die Funktionalität auch zusätzlich noch elektrische und/oder optische Eigenschaften von Bedeutung. An zentraler Stelle für die Funktionalität stehen die Eigenschaften der Grenzfläche und die Kopplung über die oxidische Grenzfläche, deren atomare Struktur sowie deren Ladungs- und Spinordnung durch äußere elektrische und magnetische Felder beeinflusst werden können, was die jeweiligen funktionalen Effekte bewirkt. Die Kopplungen können verschiedener Natur sein, wie beispielsweise elektrooptisch, elektrisch, pie-zoelektrisch, magnetoelastisch oder magneto¬elektrisch. Die Untersuchung der multiferroischen Grenzfläche zwischen ferroelektrischen und magnetischen dünnen Schichten steht im Zentrum unserer Aktivitäten. Aufbauend auf den bisherigen Arbeiten des SFB ergeben sich zwei neue Aspekte: Das ist zum einen die Untersuchung zweidimensionaler oxidischer Quasikristalle, die in unserem SFB entdeckt wurden, und zum anderen die Untersuchung der Metallisierung der Grenzfläche zwischen oxidischen Komponenten. Langfristig werden die geplanten Arbeiten zum einen neue Erkenntnisse über die mikroskopischen Wechsel-wirkungen an oxidischen Grenzflächen bringen, zum anderen wird aber durch die Synthese oxidischer Heterostrukturen auch prototypisch die Funktionalität oxidischer Grenzflächen demonstriert, was Anwendungsre-levanz und ein hohes Innovationspotential für die Entwicklung neuer Konzepte in der Sensorik und Informationstechnologie besitzt.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Beteiligte Hochschule Universität Leipzig
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung