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Das Leipziger Manuskript B.or. 227: Paratexte als Zeugen islamischer Haditgelehrsamkeit (A11*)
Fachliche Zuordnung
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung
Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 181924784
Die Überlieferung von Hadid, den Worten und Taten des islamischen Propheten Muhammad, ist durch ein Zusammenspiel von Mündlichkeit und Schriftlichkeit gekennzeichnet. Spätestens für das 10. Jahrhundert n. Chr. lassen sich Methoden der Textüberlieferung und Lehrpraxis anhand von Hörervermerken und Lehrzertifikaten in zahlreichen Handschriften nachweisen. Das Teilprojekt untersucht ein Hadit-Manuskript aus dem timuridischen Schiraz, Iran, indem es seiner Nutzung an verschiedenen Orten und von verschiedenen Personen nachgeht. Indem Einträge zu Textüberlieferung und Lehrpraxis, ebenso wie Haditkommentare ausgewertet werden, soll die Haditgelehrsamkeit anhand eines Manuskripts rekonstruiert und festgestellt werden, inwieweit sich in den arabisch dominierten Haditwissenschaften hier regionale Besonderheiten feststellen lassen.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 950:
Manuskriptkulturen in Asien, Afrika und Europa
Antragstellende Institution
Universität Hamburg
Teilprojektleiterin
Dr. Stefanie Brinkmann