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Arin-Radikalchemie

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung seit 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 324521983
 
Arine haben in jüngster Zeit hohe Aufmerksamkeit in der Organischen Synthese erfahren und dabei wurden insbesondere ionische Additionen, Cycloadditionen, sigma-Bindungsinsertionen und Übergangsmetall-vermittelte Kaskaden entwickelt. Radikalchemie unter Nutzung von Arinen als Akzeptoren ist jedoch nahezu unerforscht. Das Problem liegt dabei in der niedrigen Konzentration sowohl des Arins als auch des Radikals (in Kettenreaktionen). Daher ist die Addition eines kurzlebigen Radikals an ein in situ erzeugtes Arin sehr unwahrscheinlich. Motiviert durch positive Ergebnisse aus der ersten Förderperiode soll in der zweiten Periode die Reaktivität von langlebigen Radikalen gegenüber Arinen untersucht werden. So führt die Addition eines langlebigen Radikals an ein reaktives Arin zu einem Arylradikal, welches anschließend über eine Wasserstoff-Abstraktionsreaktion, Zyklisierung oder Wanderung einer funktionellen Gruppe gezielt weiter reagieren kann. Solche Reaktionen lassen sich mit der bewährten Zykloadditions-Chemie oder ionischer Arin-Chemie nicht realisieren. Folglich erweitern die hier vorgeschlagenen Sequenzen die heutige Arin-Chemie signifikant. Die vorgeschlagenen Kaskaden liefern hochsubstituierte, wertvolle Arene über einen konzeptionell neuen Ansatz.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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