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Historische Syntax des Deutschen

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2006 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 34896104
 
Die historische Syntax des Deutschen nahm schon bei den Junggrammatikern eine wichtige Stellung ein. Im Laufe der Zeit sind viele einzelne Studien zum Deutschen entstanden, die sich mit speziellen syntaktischen Themen beschäftigt haben; die meisten waren entweder rein deskriptiver Natur oder aber im topologischen Modell angelegt. Obwohl die generative Grammatik seit den sechziger Jahren eine der erfolgreichsten Theorien verkörpert und mit den Arbeiten Lightfoots zum Altenglischen – aber auch mit Untersuchungen zu anderen altgermanischen Sprachen – in der historischen Syntax Fuß gefasst hat, sind für das Deutsche in diesem theoretischen Rahmen kaum Untersuchungen zu verzeichnen. In den letzten Jahren allerdings sind in Deutschland einige Dissertationen und andere Studien entstanden, die ein verstärktes theorie-orientiertes Interesse an historischer Syntaxforschung bezeugen. Durch das Netzwerk soll die historische Syntaxforschung in Deutschland enger koordiniert werden; weiter soll dadurch auch der internationale Austausch erleichtert und intensiviert werden. Die Schwerpunkte, auf die sich das Netzwerk konzentriert, sind Verbsyntax, Satz- und Informationsstruktur sowie die Syntax der linken Satzperipherie. Ferner soll die Relevanz der Ergebnisse aus der Dialektforschung für die historische Sprachwissenschaft in den Vordergrund gestellt werden.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
Beteiligte Person Professorin Dr. Agnes Jäger
 
 

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