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Identifizierung und Antagonisierung molekularer Mechanismen des Hämoxygenase-1 vermittelten Überlebensvorteils von Hepatomzellen

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 38192009
 
Durch Induktion oder Überexpression der Hämoxygenase 1 (HO-1;Hsp 32) ist es möglich, Hepatozyten sowohl in vitro als auch in vivo vor Apoptose zu schützen. Entsprechend bewirkt die Hemmung der HO-1 Aktivität oder Expression eine verstärkte Anfälligkeit der Leber gegenüber apoptotischen Vorgängen. Es konnte in diesem Zusammenhang gezeigt werden, dass HO-1 in einer Reihe von Tumoren überexprimiert wird, wobei eine Hemmung der HO-1 Aktivität zur Reduktion des Tumorwachstums führte. Das hier beantragte Projekt soll klären, welche molekularen Mechanismen und Signalkaskaden die anti-apoptotische Wirkung der HO-1, bzw. ihres anti-apoptotisch wirkenden Produktes Kohlenmonoxid (CO) bedingen. Vergleichend sollen hierbei primäre Hepatozyten und Hepatomzellen untersucht werden, um zu zeigen, ob speziell in Tumorzellen HO-1 abhängige anti-apoptotische Effektorproteine induziert oder pro-apoptotische Effektorproteine reprimiert werden. Ziel des Projektes ist es, mit Hilfe von small interfering RNA (siRNA), die hepatomzell-spezifische Expression von Effektorproteinen zu unterdrücken und so den Hepatomzellen den Überlebensvorteil zu nehmen, ohne den HO-vermittelten basalen Zellschutz gesunder Leberzellen zu gefährden. Diese Behandlungsmethode könnte zur molekularen Krebstherapie beim hepatozellulären Karzinom und anderen Tumorerkrankungen herangezogen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professorin Dr. Gisa Tiegs
 
 

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