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Einfluss der Nahrungszerkleinerung auf den Energiegewinn

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Paläontologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 25905019
 
Spezialisierte Pflanzenfresser kommen in verschiedensten Säugetiergruppen vor. Allen gemein ist die Entwicklung morphologisch unterschiedlicher, aber derselben Funktion dienender spezialisierter Mahlzähne, die eine effiziente Nahrungszerkleinerung und dadurch eine hohe tägliche Energieaufnahme mit faserreicher Nahrung ermöglichen. Diese erreicht bei Säugetieren ihr Maximum während der Laktation, in der die Futteraufnahme des laktierenden Tieres immer deutlich erhöht und somit der Kauapparat am meisten beansprucht ist. In diesem Projekt werden in einem vergleichenden Ansatz die Zusammenhänge zwischen der Ausbildung des Kauapparats bei Herbivoren, dem Kauverhalten, der damit einhergehenden Futterzerkleinerung und dem hieraus resultierenden Energiegewinn quantifiziert. Auf Basis der bei ähnlichem Futter ermittelten Kotpartikelgröße kann auf die Zerkleinerungskapazität der verschiedenen Pflanzenfresser geschlossen werden. Für ausgesuchte Arten wird der Einfluss der Laktation auf die Partikelzerkleinerung erfasst. Mit Hilfe dieser Daten wird mittels in vitro-Fermentation der Einfluss der Zerkleinerung der Nahrung auf den Energiegewinn (Ausmaß und Geschwindigkeit der Verdauung) bei den verschiedenen Pflanzenfressergruppen und während des Laktationsverlaufes simuliert. Daneben soll auch die zur Zerkleinerung von Pflanzenmaterial notwendige Energie (Zerkleinerungswiderstand) für verschiedene Grobfutter abgeschätzt werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Beteiligte Person Professor Dr. Jürgen Hummel
 
 

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