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Charakterisierung und Klassifizierung von Impakt-Formationen. Methodenentwicklung am Beispiel des Ries-Kraters und der Puchezh-Katunki-Impaktstruktur (Rußland)

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 1998 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5111832
 
Es sollen Methoden entwickelt werden zur Charakterisierung und Klassifizierung von Impakt-Formationen durch Untersuchung der gesteinsphysikalischen Eigenschaften anhand von Bohrlochmessungen und von Bohrkernen aus Impaktkratern. Für die Methodenentwicklung sollen Ergebnisse der "Forschungsbohrung Nördlingen 1973" im Ries-Krater und der Bohrung "Vorotilovo Deep Borehole" in der Puchezh-Katunki-Impaktstruktur (Rußland) verwendet werden. Beide Bohrungen durchteuften Impaktformationen unterschiedlicher Art. Es stehen zahlreiche gesteinsphysikalische Daten (Dichte, Porosität, akustische, elektrische, thermische und magnetische Eigenschaften, Radioaktivität) zur Verfügung, dazu detaillierte petrographische Beschreibungen. Thermische Eigenschaften liegen für die Vorotilovo-Bohrung und inzwischen auch in hochauflösender Form für die Ries-Bohrung vor. Die charakteristische gesteinsphysikalische Signatur der durch den Impakt unterschiedlich beanspruchten oder neugebildeten Gesteine soll mit Hilfe von multivariater Statistik an möglichst viele Parameter umfassenden Datensätze bestimmt werden. Die Verfahren und Erfahrungen sollen später bei Untersuchungen von Daten aus der geplanten Bohrungen im Chicxulub-Krater und eventuell anderer Krater verwendet werden.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Dr. Jean Pohl
 
 

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