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Direkter Einbau von Ligandfunktionen und Chromophoren in geordnete Mesostrukturen
Antragsteller
Professor Dr. Peter Behrens (†)
Fachliche Zuordnung
Molekülchemie
Förderung
Förderung von 1995 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5234824
M41S-Materialien besitzen Mesoporosität mit geordneter Porenstruktur. Sie werden mit Hilfe von Tensidmolekülen wie Alkyltrimethylammonium-Ionen hergestellt, die als strukturdirigierende Agentien die bei der Hydrolyse und Kondensation von Tetraethylorthosilicat (TEOS) entstehenden SiliciumdioxidGerüste beeinflussen. Das Syntheseprinzip erlaubt das Einbringen von R'Si(OR)3-Molekülen während der Synthese, wobei die Reste R' im Sinne einer Co-Kondensation an den silicatischen Wänden verankert werden. So entstehen neuartige mesostrukturierte Materialien. Das Tensid kann nach der Synthese extrahiert werden, während die verankerten Gruppen im Material verbleiben; so entstehen oberflächenmodifizierte mesoporöse M41SMaterialien. Geplante Modifikationen beinhalten insbesondere den Einbau komplizierterer Reste R', die entweder als potentielle Liganden für den Aufbau von Metallkomplexen dienen oder als Chromophore/Luminophore interessante Funktionalitäten in das Composit einbringen. Wesentlicher Unterschied zu ähnlichen, über Sol-Gel-Prozesse hergestellten Hybrid-Materialien sind die einheitliche Größe und die reguläre Anordnung der Poren.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 472:
Spezifische Phänomene in der Silicium-Chemie