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Magnetosomen - ihre Herstellung, Charakterisierung und biomedizinische Anwendung
Antragstellerin
Dr. Regina Reszka
Fachliche Zuordnung
Strömungsmechanik
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5251086
Magnetbakterien bilden zur Magnetfeldorientierung intrazellulär Magnetitkristalle hoher Reinheit. Diese Kristalle sind von einer Lipidmembran umgeben und werden auch als Magnetosomen bezeichnet. Konzentrierte Suspensionen von isolierten Magnetosomen weisen Eigenschaften von Ferrofluiden auf. Im Rahmen des Vorhabens sollen mit Hilfe des Bakterienstammes Magnetospirillum gryphiswaldense MSR-1 auf der Basis eines optimierten Fermentationsverfahrens Magnetosomen in hoher Menge und Reinheit gewonnen werden. Es ist weiterhin geplant, an die Magnetosomenmembran tumorzellassoziierte Antikörper bzw. Fab-Fragmente zu koppeln. Magnetosom-Antikörper-Komplexe sollen vorerst der Diagnostik kleinster Lebermetastasen dienen.Parallel sind Untersuchungen zur Verkapselung bzw. Assoziation von DNA mit Magnetosomhaltigen Lipiden bzw. Liposomen vorgesehen. Diese Magnetosom/Lipid/DNA-Komplexe bzw. Liposomen werden nach eingehender biophysikalischer Charakterisierung zur Transfektion von verschiedenen Tumor-Zellinien zum einen mit dem Ziel eingesetzt, den intrazellulären Weg der Komplexe zu verfolgen und zum anderen mit Hilfe der MRT einen in vivo Nachweis von Transfektionssystemen zu entwickeln.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme