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Ein experimenteller Vergleich der sprachförderlichen Medienwirkungen bei sprachauffälligen und -unauffälligen Vorschulkindern am Beispiel von auditiven und audiovisuell-interaktiven unterhaltsamen Medienangeboten
Antragstellerin
Professorin Dr. Ute Ritterfeld
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5262978
Im Rahmen einer experimentellen Studie soll geprüft werden, ob und inwiefern die wiederholte Rezeption unterhaltender Kinderhörkassetten einen Einfluß auf die linguistischen Kompetenzen von Vorschulkindern hat. Im Kontrast zu der weit verbreiteten, empirisch aber keineswegs bestätigten Annahme, wonach unterhaltsame Medienangebote einen negativen Einfluß auf die Sprachentwicklung von Kindern haben, wird hier die These vertreten, daß Unterhaltung förderlich für die kindliche Sprachentwicklung ist. Zur Überprüfung dieser These wird eigens eine Kinderhörkassette in unterschiedlich unterhaltsamen Varianten produziert und einer Stichprobe von (zunächst) sprachunauffälligen (in einer angestrebten Verlängerung des Projekts dann auch sprachauffälligen) Vorschulkindern über mehrere Wochen hinweg zur Verfügung gestellt. Vor sowie wiederholt während der Nutzung dieser Kassette im Untersuchungszeitraum werden das tatsächliche Unterhaltungserleben der Kinder, die Persistenz ihrer Kassettennutzung sowie die Veränderung ihrer linguistischen Kompetenzen gemessen. Das Projekt verbindet sprachentwicklungspsychologische und medienpsychologische Theorien und soll den Zusammenhang zwischen Unterhaltung und Spracherwerb beleuchten.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme