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Entwicklung eines Transposon-Systems in Gerste
Antragsteller
Professor Dr. Alfons Gierl
Fachliche Zuordnung
Pflanzenzüchtung, Pflanzenpathologie
Förderung
Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5297582
Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung von Transposon-Tagging Systemen in Gerste. Die Identifizierung und Klonierung von Struktur- und Resistenzgenen kann dann mit forward und reverse genetics Strategien verfolgt werden. Zur Insertionsmutagenese sollen die Mais-Elementsysteme Ac und En/Spm eingesetzt werden. Wie Erfahrungen aus anderen Pflanzenarten gezeigt haben, ist ein Zweikomponenten-System von Vorteil. Ein solches System bietet die Möglichkeit, die Insertion eines Elementes in der folgenden Generation zu stabilisieren. Entsprechend sollen Linien transgener Gerstepflanzen etabliert werden, die ein nicht-autonomes Element enthalten, das nur in Gegenwart der zweiten Komponente, dem Aktivator, transponieren kann. Diese zweite Komponente wird durch die Element-codierten Proteine TPhase (Ac) bzw. TNPA und TNPD (En/Spm) repräsentiert. Nach Kreuzung der beiden Populationen transponiert das defekte Element und inseriert in neue Positionen im Genom. Der Aufbau von Mutantenkollektionen soll die Voraussetzung für die Nutzung moderner molekulargenetischer Verfahren schaffen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1005:
Genetische und molekulare Aufklärung von Prozessen der Merkmalsausprägung bei Nutzpflanzen
Beteiligte Personen
Dr. Timothy Golds; Professor Dr. Horst Lörz (†)