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Der Briefwechsel des Straßburger Reformators Martin Bucer. Wissenschaftliche Quellenedition im Rahmen der Opera Omnia Martini Buceri
Antragstellerin
Professorin Dr. Gury Schneider-Ludorff, seit 12/2018
Fachliche Zuordnung
Evangelische Theologie
Förderung
Förderung von 1997 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5375965
Die Edition der Briefe Martin Bucers (gest. 1551) zielt darauf, das Denken und Wirken eines Mannes zu erhellen, der für das heutige Frankreich, Deutschland, die Schweiz, Italien, England und Polen als Theologe, Religionspolitiker, Reformator, Humanist, kirchlicher Vermittler und Ökumeniker große Autorität besaß. Sein transnationales, überkonfessionelles und auf Integration bedachtes Wahrheitskonzept macht ihn zu einem der geistigen Väter des modernen Europa. Bucers Korrespondenz mit den Führungsgestalten seiner Zeit war aufgrund seiner kaum lesbaren Handschrift über Jahrhunderte nicht zugänglich; sie erschließt aber wichtige Sachzusammenhänge der Zeit neu. Das Editionskonzept wurde in sieben bereits vorliegenden Bänden (IV-X) erfolgreich realisiert (Band X ist im März 2016 erschienen). Rekonstruiert wird nicht nur der bloße Quellentext, sondern auch sein historischer Zusammenhang. Die Ausgabe bietet einen auf die notwendigen Informationen konzentrierten Sachkommentar, fünf Register sowie zu jedem Brief eine Inhaltsangabe (Regest) in deutscher und französischer Sprache. Die Edition ist international eingebunden und verspricht als Grundlagenforschung bleibenden Gewinn für alle Disziplinen, die sich mit der Geschichte der Frühen Neuzeit befassen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Frankreich
Kooperationspartner
Professor Dr. Matthieu Arnold
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr. Berndt Hamm, bis 11/2018