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Funktionsanalyse von CBFA1, dem Gen für Cleidocraniale Dysplasie, bei Osteoblastendifferenzierung und Skelettentwicklung

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5388490
 
Untersuchungen zur Funktion des osteogenen Transkriptionsfaktors CBFA1, der durch eigene Arbeiten als zentraler Regulator der Osteoblastendifferenzierung identifiziert werden konnte, sollen wesentliche Einblicke in die Vorgänge normaler und pathologischer Skelettentwicklung ermöglichen. Mutationen in CBFA1 sind die Ursache der Skeletterkrankung cleidocraniale Dysplasie (CCD). Durch die Charakterisierung von weiteren Mutationen konnten funktionell wichtige Bereiche des CBFA1-Proteins identifiziert werden. Die molekulare und klinische Analyse eines CCD-Patienten mit Osteoporose zeigt, daß CBFA1 auch in der Knochenhomöostase eine wichtige Rolle spielt. Histologische und Genexpressions-Studien zur Knochenentwicklung bei CBFA1-Mausmutanten decken eine neue Funktion von CBFA1 bei der Knorpeldifferenzierung auf und tragen zum Verständnis der Claviculaentwicklung bei. Transgene Mäuse sollen die Rolle von CBFA1 bei der Chonodrozytendifferenzierung aufklären. Experimentalsysteme zur Identifizierung von CBFA1-Zielgenen wurden etabliert und sollen zur Identifikation neuer knochenspezifischer Gene eingesetzt werden. Retrovirale CBFA1-Expressionsvektoren wurden generiert, die im Hühnchensystem die osteogene Potenz von CBFA1 festlegen sollen. Schließlich dient die Analyse der Fugu rubripes runt-Gene der Identifikation regulatorischer Elemente von CBFA1 sowie der Beleuchtung evolutionärer Aspekte der Knochenentstehung.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Professor Dr. Florian Otto
 
 

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