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Indien und Europa. Ein musiksoziologischer Kulturvergleich

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5425246
 
Das Forschungsvorhaben verknüpft drei Problemstellungen: Rahmengebend ist die Frage, inwieweit die Musiksoziologie im Zusammenhang mit der zunehmenden Relevanz interkultureller Forschungen einen Beitrag zum interkulturellen Verstehen leisten kann. Eine konkrete Antwort auf diese Frage wird durch eine historisch-rekonstruktive Konstrastierung der klassischen (nord-)indischen und der klassischen europäischen Musikkultur angestrebt. Grundlage des Vergleichs ist die These, dass die Besonderheiten der klassischen europäischen Musik (insbesondere Dur-Moll-System, Mehrstimmigkeit, schriftliche Vermittlung/ Notation, Komposition) und die Strukturmerkmale der indischen Musik (insbesondere Modalität, Einstimmigkeit, mündliche Vermittlung/Guru-Shishya-Parampara, Improvisation) als Ausdruck unterschiedlicher Kulturideen verstanden werden können. Ausgehend von der Überlegung, dass sich die chratkeristischen Merkmale der indischen Musikkultur am aussichtsreichsten anhand der Vermittlungssituation herausarbeiten lassen, bildet die Erforschung der indischen Beziehungsform, mittels welcher musikalisches Wissen vom Lehrer (Guru) an den Schüler (Shishya) weitergegeben wird, den empirischen Kern der Analyse. In diesem Zusammenhang sollen Idealtypen des Lehrens und Lernens indischer Musik gebildet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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