Detailseite
Projekt Druckansicht

Quantifizierung der Lohndiskriminierung im Sinne des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes nach den Merkmalen Geschlecht, Alter und Nationalität

Fachliche Zuordnung Wirtschaftstheorie
Förderung Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5428645
 
Auf der Suche nach den Ursachen geschlechtsspezifischer Unterschiede in der Positionierung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt wurden Unternehmen als Ort der Entstehung und Auftrechterhaltung von Ungleichheit zwischen Männer und Frauen lange Zeit vernachlässigt. Erstmalig soll im Rahmen dieses Forschungsprojekt in einer repräsentativen empirischen Analyse der Einfluss von Unternehmenspolitik sowie weitere betrieblicher und institutioneller Merkmale auf die geschlechtspezifischen Lohnunterschiede innerhalb von Unternehmen betrachtet werden. Dabei wird ein besonderes Aufenmerk auf die betrieblichen Gleichstellungsmaßnahmen als Determinante der Lohnunterschiede gelegt werden. Weiterhin wird untersucht, wie das betriebliche Lohndifferenzial zwischen Männern und Frauen über die Lohnverteilung variiert und ob sich die Einflussfaktoren unterschiedlich auf das geschlechtsspezifische Lohndifferenzial von Niedrig- und Hochverdienern auswirken. Die "Linked Employer-Employee"-Daten (LIAB), die am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung für Forschungszwecke genutzt werden können, stellen hierfür eine ideale Datenbasis dar. Die Analyse grenzt sich durch die betriebsspezifische Perspektive eindeutig von der bisherigen Forschung zur geschlechtsspezifischen Lohndiffernz ab, die in der Regel den durchschnittlichen Lohnunterschied aller Beschäftigten oder bestimmten Arbeitnehmergruppen untersucht.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Professorin Dr. Elke Wolf
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung