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Formation von Entscheidungsprozessen im Zusammenhang mit Bildungserwartungen und Kompetenzentwicklung: Übergänge in die Grundschule und deren Folgen
Antragstellerin
Professorin Dr. Gabriele Faust (†)
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 2004 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470979
Das Forschungsvorhaben untersucht die Formation der Einschulungsentscheidung. Dazu wird (1.) beschreibend erfasst, wie sich bei den Eltern in Wechselwirkung mit der von ihnen wahrgenommenen Kompetenz ihrer Kinder die Entscheidung für einen fristgemäßen, vorzeitigen oder verzögerten Schuleintritt herausbildet. Durch gezielte Analysen wird (2.) untersucht, auf welche Weise und mit welchen Ergebnissen soziale und migrationsgekoppelte Ungleichheiten zu unterschiedlichen Einschulungsentscheidungen und -verläufen führen und ob damit bereits die Weichen für den weiteren Kompetenzerwerb und die Bildungsentscheidungen während der Grundschulzeit gestellt werden. In Zusammenarbeit mit Teilprojekt 5 werden schließlich (3.) die Übergangsentscheidungen am Beginn und am Ende der Grundschulzeit im Querschnitt miteinander verglichen: Zeigen sich bei beiden Übergangsentscheidungen ähnliche Mechanismen und Verläufe? In die quantitativen Analysen zur Formation der Einschulungsentscheidung sind alle Eltern und Erzieherinnen der Stichprobe des "Längsschnittes 1" sowie die Grundschulen einbezogen, in die die Kinder eingeschult werden. Mit ausgewählten Subgruppen werden zwei qualitative Erhebungen durchgeführt.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 543:
Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Formation von Selektionsentscheidungen im Vor- und Grundschulalter (BiKS)
Beteiligte Person
Professor Dr. Hans-Günther Roßbach