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Prozedurale Ursachen lexikalischer Zugriffsstörungen bei amnestischer Aphasie und Restaphasie

Antragstellerin Professorin Dr. Eva Belke
Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5443277
 
Wortfindungsstörungen sind ein Leitsymptom milder Aphasieformen, bei denen der Sprachfluss ansonsten gut erhalten und das Sprachverständnis weitgehend ungestört ist. Das vorliegende Vorhaben untersucht mögliche prozedurale Ursachen solcher Wortfindungsstörungen. Konzeptueller Ausgangspunkt ist ein lokal konnektionistisches Arbeitsmodell des Zeitverlaufs lexikalischer Zugriffsprozesse, dessen Architektur stärker als gängige Prozessmodell auch Erkenntnisse aus der aphasiologischen und neuropsychologischen Forschung integriert. Die Vorhersagen aus dem Modell, insbesondere bezüglich des Zeitverlaufs gestörter lexikalischer Zugriffsprozesse, werden im vorliegenden Vorhaben mit Hilfe psycholinguistischer Experimentalparadigmen an Gruppen aphasischer und nichtaphasischer Sprecher getestet. Im Bereich der Grundlagenforschung zum lexikalischen Zugriff soll das Projekt dazu beitragen, die beiden in der Psycholinguistik und der aphasiologie bestehenden elaborierten Forschungstraditionen interdisziplinär zusammenzuführen. Langfristiges Ziel dieser Bemühungen ist es, Erkenntnisse über rpzedurale lexikalische Zugriffsstörungen diagnostisch und insbesondere therapeutisch verwertbar zu machen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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