Detailseite
Projekt Druckansicht

Die Bedeutung der Autoantikörper gegen den AT1-Rezeptor und des uteroplazentären Renin-Angiotensin Systems in der Pathophysiologie der Präeklampsie

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 54452628
 
Die Präeklampsie ist die häufigste Ursache für mütterliche und fetale Morbidität und Mortalität in der Schwangerschaft. Die Mechanismen der Präeklampsie sind unbekannt; präventive und therapeutische Interventionen unbefriedigend. Wir konnten bei Patientinnen mit Präeklampsie und in einem transgenen Rattenmodell aktivierende Autoantikörper gegen den AT1-Rezeptor (AT1-AA) und eine Dysregulation des uteroplazentären Renin-Angiotensin Systems (RAS) nachweisen und dabei frühere klinische Befunde bestätigen. Das Ziel ist es zu zeigen, dass AT1-AA und uteroplazentäres Renin/Angiotensinogen ursächlich an der Entstehung der Präeklampsie beteiligt sind. Wir wollen untersuchen, ob eine Peptid-Immunisierung gegen den AT1-Rezeptor zu AT1-AA und Präeklampsie führt. Therapeutische Interventionen gegen Renin, Ang II und AT1-AA sowie nukleäre Transferexperimente mit polyploiden transgenen Embryos sollen wichtige Hinweise über pathophysiologische Relevanz der einzelnen Komponenten geben. Zudem soll untersucht werden, ob AT1-AA zu einer Reduktion der Angiogenese und konsekutiver Erhöhung von sFlt-1 führt, die dann zu einer pathologischen Trophoblastenfunktion und endothelialen Dysfunktion führen. Die Ergebnisse könnten neue Erkenntnisse und erste therapeutische Ansätze über die Beteiligung der AT1-AA und des uteroplazentären RAS Systems in der Entstehung der Präeklampsie erzeugen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung