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Die Rolle von sensorischen Neuropeptiden bei experimenteller Hepatitis

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5446066
 
In den letzten Jahren wurde klar, dass Entzündungen in inneren Organen durch das autonome Nervensystem beeinflusst werden. Wir selbst konnten bei der Maus zeigen, dass eine experimentell induzierte Hepatitis in ihrer Ausprägung wesentlich vom autonomen Nervensystem bestimmt wird: Chemische Sympathektomie führte zu einer Exazerbation, Depletion von peptidhaltigen Primärafferenzen durch Capsaicin hingegen zu einem vollständigen Schutz vor Leberentzündung. Hierbei zeigte sich, dass nicht nur die intrahepatische Zytokinantwort sondern auch die Zellschädigung, die bei experimenteller Hepatitis insbesondere durch das Zytokin Tumor Nekrose Faktor-¿ und den Todesrezeptor CD95 hervorgerufen wird, durch das Neuropeptid Substanz P beeinflusst werden. Der vorliegende Antrag zielt darauf ab, die mögliche Rolle anderer Peptide primärafferenter Neurone, insbesondere von CGRP hinsichtlich einer Beeinflussung der Leberschädigung zu untersuchen und die lokal-effektorische von der afferenten Funktion der peptidhaltigen Primärafferenzen bei Leberentzündung abzugrenzen. Darüber hinaus sollen Grundlagen für die mögliche Übertragbarkeit der Ergebnisse und Konzepte auf den Menschen geschaffen werden. Die Zusammenarbeit zweier Arbeitsgruppen aus den Instituten für Anatomie und Pharmakologie ermöglicht die Identifizierung der relevanten Strukturen und die nachfolgende funktionelle Analyse. So können für das Organ Leber spezifische Mediatoren und Rezeptoren zur neuronalen Beeinflussung einer Entzündung identifiziert und neue therapeutische Optionen erarbeitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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