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FOR 527:  Suszeptibilitätsfaktoren der Tumorgenese

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470647
 
Die Forschergruppe konzentriert sich auf die Untersuchung der molekularen Faktoren, die Krebsentstehung und -entwicklung im Organismus beeinflussen. Suszeptibilität beschreibt allgemein die Empfindlichkeit von Individuen und biologischen Systemen für den Tumorgeneseprozess, Suszeptibilitätsfaktoren bestimmen im Einzelnen das Ausmaß dieser Empfindlichkeit. Suszeptibilitätsfaktoren können sein:
-- Die Aktivitäten toxifizierender und detoxifizierender Enzyme des Fremdstoffmetabolismus (sie beeinflussen die zelluläre Konzentration gentoxischer Substanzen).
-- Die DNA-Reparaturausstattung (sie bedingt die Suszeptibilität von Zellen für die Akkumulation von Mutationen und schadensinduzierter Zytotoxizität, u.a. durch Apoptose).
-- Die Aktivität von Onkogenen und Tumorsuppressorgenen (sie gewährleistet das koordinierte Ablaufen von Proliferation und Apoptose sowie die Kontrolle der genomischen Integrität).
Die Aufklärung der molekularen Mechanismen, mit denen diese Faktoren die Suszeptibilität bedingen, ist erklärtes Ziel der beteiligten Projekte. Die Forschergruppe vereinigt toxikologische und molekulare Aspekte der Tumorbiologie. Im Sinne dieses Konzepts wurden von den einzelnen Arbeitsgruppen bereits umfangreiche Vorarbeiten geleistet. Als Schlüsselgene der Kanzerogenese sind dabei VHL, PTEN, HER-2, AML-ETO und Ras/Rho-GTPasen von besonderem Interesse. Darüber hinaus sind die Reparatur alkylierter und oxidativ geschädigter DNA sowie die Detoxifizierung chemisch reaktiver Substanzen, vor allem von Epoxiden, Schlüsselmechanismen, die der Tumorgenese entgegenwirken und deren Charakterisierung auf molekularer Ebene eine zentrale Bedeutung zukommt.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen

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