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SFB 490:  Invasion und Persistenz bei Infektionen

Fachliche Zuordnung Medizin
Biologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5483829
 
Der Sonderforschungsbereich 490 widmet sich Fragen der molekularen Pathogenese wichtiger viraler, bakterieller und parasitärer Infektionen. Im Rahmen der Erforschung viraler Hepatitiden wird die Biogenese viraler Proteine sowie die Virusreplikation und deren Einfluss auf Wirtszellen untersucht. Zentrale Aspekte der Immunantwort sowie Evasionsmechanismen bei HBV- und HCV-Infektionen werden analysiert. Möglichkeiten werden gesucht, die Immunantwort günstig zu beeinflussen, um neue therapeutische Strategien zur Therapie der chronischen Hepatitis zu entwickeln. Weiterhin soll die Invasion, Latenz und Reaktivierung von Herpes- und Papillomviren (HPV) untersucht werden. Fragen zur Immunkontrolle während der CMV-Latenz bilden ein Hauptthema. Der Wegfall dieser Kontrolle und nicht primär eine "aktive" Immunevasion führt wohl zur Reaktivierung und Ausbreitung des Erregers. Zur Untersuchung von infektionsrelevanten Vorgängen bei HPV werden Pseudoviren verwandt, die sich durch Expression des Capsid-Proteins und Verpackung heterologer DNA in Zelllinien generieren lassen. Ein weiteres Forschungsfeld betrifft Mechanismen der Überwindung der Zell- und Gewebebarriere durch Bakterien und Parasiten. Molekulare Mechanismen der Bildung von transmembranalen Proteinporen werden erforscht und die dadurch ausgelösten zellulären Effekte untersucht. Mechanismen der Zellinvasion durch Bakterien und Protozoen und Immunabwehrmechanismen gegen intrazelluläre Infektionserreger bilden weitere Schwerpunkte des Sonderforschungsbereichs.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Johannes Gutenberg-Universität Mainz
 
 

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