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SFB 579:  RNA-Liganden-Wechselwirkungen

Fachliche Zuordnung Chemie
Biologie
Medizin
Förderung Förderung von 2001 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5484731
 
Ziel des Forschungsprogramms ist die molekulare Erkennung von RNA durch natürliche und synthetische Liganden. RNA ist essentiell zur Weitergabe genetischer Information und entscheidend an katalytischen Prozessen in der Zelle beteiligt. Wichtige Klassen von RNA-Liganden sind Proteine, Nucleinsäuren, niedermolekulare Naturstoffe, synthetische Moleküle und Ionen. Die biologischen Arbeitsgruppen befassen sich mit der Funktion von RNA in zellulären Systemen. Eine zentrale Aufgabe ist die Charakterisierung relevanter RNA-Protein-Wechselwirkungen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden dazu beitragen, biologische Testsysteme zu erarbeiten. Im Mittelpunkt der chemischen Beiträge steht die Suche nach potenziellen Wirkstoffen, die definierte biologische Funktionen modulieren können, und die Beschreibung von Struktur und Dynamik ihrer RNA-Komplexe. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung und Umsetzung von Strategien, die es erlauben, maßgeschneiderte Ligandmoleküle für wichtige RNA-Motive zu finden. Das Vorgehen umfasst die Synthese kombinatorischer Substanzbibliotheken, die Schritte der Selektion und die strukturelle Charakterisierung von RNA-Ligand-Komplexen. Schlussendlich sollen die molekularen Erkennungsvorgänge verstanden sein und als Grundlage für zukünftiges Liganden-Design dienen. Um in exemplarischen Fällen, etwa bei der Inhibierung der Virus-Replikation, bis zu konkreten Leitstukturen zu gelangen, wurde ein multidisziplinäres Team aus Chemikern, Biologen, Pharmazeuten und Humanmedizinern erfogreich zusammengeführt.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Goethe-Universität Frankfurt am Main
 
 

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