Detailseite
Projekt Druckansicht

SFB 594:  Molekulare Maschinen in Proteinfaltung und Proteintransport

Fachliche Zuordnung Biologie
Medizin
Förderung Förderung von 2001 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5484884
 
Molekulare Maschinen führen komplexe, vielschrittige Operationen auf molekularer Ebene durch. Sie bauen dabei noch molekulare Substrate auf, degradieren sie oder gestalten sie in mannigfaltiger Weise um. Sie sind ihrerseits von komplexem Aufbau, also aus zahlreichen Untereinheiten zusammengesetzt. Das Ziel des Sonderforschungsbereichs liegt in der Aufklärung der grundlegenden Strukturen und Mechanismen molekularer Maschinen, die Proteine in ihrem Faltungszustand beeinflussen und damit weitere Reaktionen steuern: de novo-Proteinfaltung, Rückfaltung durch Stress denaturierter Proteine, Proteinabbau und Proteintranslokation. Proteine benötigen zur Erreichung ihres korrekten Faltungszustandes in der Regel Helferproteine, sog. Chaperone, der Abbau nativer Proteine erfordert die von ATPasen vermittelte Entfaltung und die Translokation von Proteinen erfolgt durch komplexe Translokasen. Ein Projektbereich befasst sich mit der Chaperon-vermittelten Faltung von Proteinen (GroEL/GroES, Hsp90), der Auflösung von Proteinaggregaten (Hsp104, Hsp70/Hsp40), dem archaealen Chaperon VAT und kleinen Hitzeschockproteinen (Hsp12, Hsp26, Hsp42). Außerdem werden die molekularen Wirkungsweisen der ATPase ISWI bei der Änderung der Chromatinstruktur und die komplexen Proteasemaschinen (20S-Proteasom, HsIV/HSIU) näher untersucht. In einem weiteren Projektbereich werden molekulare Maschinen analysiert, die sich mit dem Transport von Proteinen über Membranen befassen. Es sollen die strukturellen und molekularen Wirkungsweisen der Proteintranslokasekomplexe von Bakterien (SecYEG, Typ III Protein-Sekretionssystem), Mitochondrien (TOM, TIM22, TIM23, OXA) und der Chloroplasten (TOC, TIC und Albino 3) aufgeklärt werden.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Ludwig-Maximilians-Universität München
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung