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KFO 210:  Genetics of Drug Resistance in Cancer

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 59021035
 
Tumorerkrankungen stehen an der Spitze der Mortalitätsstatistik. Nur 50 Prozent aller Tumoren können kurativ mit lokalen Maßnahmen (Chirurgie, Strahlentherapie) geheilt werden. Es hat sich gezeigt, dass mit multimodalen Therapiekonzepten unter Einsatz von Systemtherapien (Chemo- und Immuntherapien) die Heilungsrate verbessert werden kann. Allerdings profitiert immer nur ein kleiner Teil der Behandelten von diesen aggressiven Therapien. Darüber hinaus wird ein Großteil der Tumoren erst im metastasierten Stadium festgestellt. Nur ganz wenige Tumoren können in metastasierten Stadien noch geheilt werden. Auch bei rezidivierten Tumoren ist das Ansprechen auf Chemotherapie häufig schlechter als in der Primärtherapie.
Somit erweist sich die Resistenz auf Systemtherapie als ein Hauptproblem der Onkologie. Bisher durchgeführte Modulationen von Tumorresistenz waren erfolglos und sind nicht in die klinische Praxis eingezogen. Um neue Gene zu entdecken, werden wir shRNA-Bibliotheken einsetzen, die mit Resistenz bei Leukämien sowie bei Pankreas- und Lungenkarzinom assoziiert sind. Zusätzlich werden wir hoch spezialisierte Zellsortierungen vornehmen, um die Frage nach Resistenzprofilen an Stammzellpopulation in vivo bei Leukämien zu stellen. Darüber hinaus werden wir an den bereits identifizierten Resistenzgenen NFAT und p73 arbeiten. Von diesen Projekten versprechen wir uns ein tieferes molekulares Verständnis der Resistenzvorgänge in Tumorzellen und eine Entwicklungsmöglichkeit für neue Therapien in der Zukunft.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen

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