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SFB 685:  Immuntherapie: Von den molekularen Grundlagen zur klinischen Anwendung

Fachliche Zuordnung Medizin
Biologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13799719
 
Die zentrale Frage des Sonderforschungsbereichs richtet sich auf die molekularen Mechanismen der T-Zell-vermittelten Immunantwort, von denen aus die Entwicklung von klinischen Immuntherapien - sowohl bei Tumoren als auch bei Autoimmunerkrankungen - angegangen werden kann. Die Ergebnisse aus dieser grundlagenorientierten Arbeit sollen durch klinische Studien umgesetzt werden - und zwar sowohl durch ausgewählte, rationale innovative Studien vor Ort in Tübingen als auch in international ausgerichteter Zusammenarbeit.
Ausgangspunkt sind die zahlreichen Studien, die heute belegen, dass sich gegen Tumoren Immunantworten einleiten lassen. Gleichzeitig belegen die gleichen Untersuchungen, dass die Induktion einer spezifischen Immunantwort allein nicht ausreicht, um das Tumorwachstum zu verhindern. Dieser Sonderforschungsbereich widmet sich daher, im Gegensatz zu anderen uns bekannten Initiativen, insbesondere auch der Frage, welche Aspekte über die Antigen-MHC-TCR-Interaktionen hinaus für die Überführung einer spezifischen Immunantwort in eine therapeutisch wirksame verantwortlich sind. In den geplanten präklinischen und klinischen Studien soll überprüft werden, wie eine T-Zell-vermittelte Immunantwort optimal induziert werden kann und welche Vorgänge von der Auslösung der Antwort bis hin zur Effektorphase dazu führen, dass die aktivierten T-Lymphozyten in das richtige Gewebe finden und dort die gewünschte Immunreaktion hervorrufen.
Bezüglich der Autoimmunkrankheiten interessieren die entsprechenden Vorgänge, hier mit dem Ziel, die zugrunde liegenden Mechanismen zu verstehen und eine unerwünschte Immunreaktion spezifisch zu unterdrücken.
Die in Tübingen besonders weit entwickelte Immunoinformatik, insbesondere bezüglich der MHC/Peptid-Interaktion, wird bei beidem von besonderem Vorteil sein. Es hat sich gezeigt, dass die enge Verbindung von exzellenter Grundlagenforschung und gezielter Anwendungsforschung langfristig zum Erfolg führt. Die Medizinische Fakultät, das Universitätsklinikum Tübingen und die Interfakultären Institute ermöglichen eine enge Vernetzung zwischen Grundlagenforschung und klinischer Anwendung und bilden so eine ideale Grundlage für die translationale Forschung.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Eberhard Karls Universität Tübingen
 
 

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