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SFB 656:  Molekulare kardiovaskuläre Bildgebung (MoBil) - Von der Maus zum Menschen

Fachliche Zuordnung Medizin
Biologie
Chemie
Informatik, System- und Elektrotechnik
Mathematik
Förderung Förderung von 2005 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 12467772
 
Das Ziel des Sonderforschungsbereiches ist es, eine Innovation der molekularen Bildgebung zu erreichen, die neue Ansätze für einen Brückenschlag zwischen grundlagenorientierter Erforschung und klinischer Behandlung eröffnet. Hierzu sind Kompetenzen aus den Bereichen Chemie und Pharmazie, Mathematik und Informatik sowie Medizin integriert.
Kardiovaskuläre Erkrankungen stellen die häufigste Todesursache in den industrialisierten Ländern dar. Vorrangige Ursache für den kardialen Tod ist die Koronare Herzerkrankung (KHK) mit dem Risiko des Herzinfarktes, bedingt durch komplexe, instabile Plaques in den Koronargefäßen. Klinisch etablierte Verfahren zur kardiovaskulären Diagnostik sind in der Lage, die morphologischen und zum Teil funktionellen Auswirkungen kardialer Erkrankungen zu erfassen.
Ein entscheidender Schritt in der Erforschung von Grundlagen kardiovaskulärer Erkrankungen ist die Erkenntnis, dass genetische Faktoren das individuelle Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen wesentlich beeinflussen. Das Wissen um die molekularen Mechanismen kardiovaskulärer Erkrankungen ist in den letzten 20 Jahren erheblich gewachsen. Als Beispiel kann das Problem der Plaqueruptur dienen, deren Vorhersage derzeit mit den etablierten bildgebenden Verfahren nicht oder nur eingeschränkt möglich ist. Neuere Erkenntnisse der Arterioskleroseforschung zeigen, dass in Bezug auf die Gefahr einer Plaqueruptur nicht in erster Linie die Größe einer Plaque, sondern deren molekulare Zusammensetzung bedeutsam ist.
Neben der therapeutischen ist gerade die diagnostische Umsetzung der molekularen Erkenntnisse in eine molekulare Bildgebung notwendig. Die neuen Verfahren und Erkenntnisse der molekularen Bildgebung sollen in die Klinik implementiert werden, um Therapien mit molekularen Zielstrukturen direkt am Patienten planen und überprüfen zu können. Dabei werden Aspekte der frühen Diagnostik und der individualisierten Prävention berücksichtigt. Die zu entwickelnden Methoden sowie deren Targets in der Bildgebung orientieren sich an den aktuellen kardiovaskulären Themenkomplexen Ischämie und Myokardinfarkt, arteriosklerotischer Plaque und Plaqueruptur, Herzinsuffizienz und molekulare Genese von Arrhythmien. Im Vordergrund des Sonderforschungsbereichs stehen die Entwicklung und Validierung von molekularen Methoden der Bildgebung und ihre Anwendung an charakteristischen Modellen kardiovaskulärer Erkrankungen, ausgehend von Mausmodellen.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Universität Münster
Sprecher Professor Dr. Michael Schäfers, seit 11/2011
 
 

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