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SFB 684: Molekulare Mechanismen der normalen und malignen Hämatopoese
Fachliche Zuordnung
Medizin
Biologie
Biologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13759457
Es ist das Ziel dieses Sonderforschungsbereichs, die molekularen Mechanismen aufzuschlüsseln, welche der normalen Blutbildung und der Entstehung von Leukämien zugrunde liegen. In unseren westlichen Gesellschaften ist Krebs für mehr als ein Drittel aller Todesfälle verantwortlich. Die häufigsten Krebsarten sind solide Tumore wie Lungen- oder Brustkrebs. Obwohl Leukämien vergleichsweise selten sind, konnten in den letzten Jahrzehnten die genetischen Veränderungen, die der Leukämieentstehung zugrunde liegen, in großem Umfang erforscht werden. Unsere Kenntnisse über die Genetik der soliden Tumore sind wesentlich lückenhafter. Durch die Erforschung von Leukämien als Krebsmodell können somit wesentlich besser allgemeingültige Prinzipien der Krebsentstehung abgeleitet werden als durch die Erforschung solider Tumore. Die hier gewonnenen Erkenntnisse haben nicht nur für die Therapie der Leukämien selbst Gültigkeit, sondern auch für Krebs im Allgemeinen. Weiterhin hat sich bei der Analyse von Leukämien gezeigt, dass Gene, die in diesen bösartigen Erkrankungen verändert sind, sehr oft Schlüsselrollen bei der normalen Blutbildung spielen. Weiterhin zeigten sich Parallelen, aber auch Unterschiede zwischen der normalen hämatopoetischen Stammzelle und der Leukämiestammzelle.
Im Sonderforschungsbereich wird eine detaillierte Untersuchung der Leukämien und normalen Blutbildung durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschergruppen erreicht, welche sich auf die Analyse einzelner Moleküle fokussieren, und Gruppen, welche sich mit Hilfe von in-vivo-Modellen und Analysen von Patientenmaterial auf die Komplexität der Krankheit und auf physiologische Differenzierungsprozesse konzentrieren.
Der Sonderforschungsbereich wird dem hohen Anspruch einer umfassenden Erforschung des normalen und bösartig veränderten Blutbildungssystems durch eine enge Zusammenarbeit von etablierten Grundlagenforschern und klinischen Arbeitsgruppen gerecht. Beispielhaft soll durch Projekte, die sich mit der dreidimensionalen Struktur von Proteinen beschäftigen, über Projekte zu normalen und leukämischen Stammzellen bis hin zu Analysen an Patientenmaterial aus überwachten klinischen Studien ein umfassendes Bild der kritischen Mechanismen gewonnen werden.
Im Sonderforschungsbereich wird eine detaillierte Untersuchung der Leukämien und normalen Blutbildung durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschergruppen erreicht, welche sich auf die Analyse einzelner Moleküle fokussieren, und Gruppen, welche sich mit Hilfe von in-vivo-Modellen und Analysen von Patientenmaterial auf die Komplexität der Krankheit und auf physiologische Differenzierungsprozesse konzentrieren.
Der Sonderforschungsbereich wird dem hohen Anspruch einer umfassenden Erforschung des normalen und bösartig veränderten Blutbildungssystems durch eine enge Zusammenarbeit von etablierten Grundlagenforschern und klinischen Arbeitsgruppen gerecht. Beispielhaft soll durch Projekte, die sich mit der dreidimensionalen Struktur von Proteinen beschäftigen, über Projekte zu normalen und leukämischen Stammzellen bis hin zu Analysen an Patientenmaterial aus überwachten klinischen Studien ein umfassendes Bild der kritischen Mechanismen gewonnen werden.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Abgeschlossene Projekte
- A01 - Human Chromatin Accessibility Complex and Chromosomal Instability (Teilprojektleiter Becker, Peter Burkhard )
- A02 - Untersuchungen zur Zellkernarchitektur von normalen und malignen hämatopoetischen Zellen mit quantitativ-korrelativer Mikroskopie (Teilprojektleiter Cremer, Thomas )
- A03 - Reparatur und Signalling von DNA Doppelstrangbrüchen in normaler und maligner Hämatopoese (Teilprojektleiter Hopfner, Karl-Peter )
- A04 - Die Rolle der DNA-Methylierung in der normalen und malignen Hämatopoese (Teilprojektleiter Leonhardt, Heinrich )
- A06 - Ein transgenes Mausmodell der CALM/AF10 Leukämien (Teilprojektleiter Bohlander, Stefan Klaus )
- A07 - Characterization of the novel 'Human PBX1 Interacting Protein' (HPIP) and its role in normal and malignant hematopoiesis (Teilprojektleiterin Feuring-Buske, Michaela )
- A08 - Mechanisms of ParaHox gene induced leukemogenesis (Teilprojektleiter Buske, Christian )
- A10 - Nukleoläre Ziele von Chemotherapie, die bei der Zellzyklus- und Wachstumskontrolle eine Rolle spielen (Teilprojektleiter Eick, Dirk )
- A11 - Validierung von wichtigen Signalwegen bei Oncogen-verursachten Leukämein durch einen siRNA basierenden in vivo Ansatz (Teilprojektleiter Duyster, Justus )
- A12 - Mechanismen der leukämischen Transformation durch die Rezeptortyrosinkinase FLT3 in vitro und in vivo (Teilprojektleiter Spiekermann, Karsten )
- A13 - Die Rolle des Notch-Signalwegs bei der B-Zell-Entwicklung, -Aktivierung und -Lymphomentstehung (Teilprojektleiterin Zimber-Strobl, Ursula )
- A14 - Die molekulare Kontrolle des Self-Renewal und der Differenzierung bei hämatopoetischen Stammzellen (Teilprojektleiter Schroeder, Ph.D., Timm )
- A15 - Der MALT1-Singalweg in der Lymphomentstehung (Teilprojektleiter Ruland, Jürgen )
- A17 - Die epigenetische Regulation der Hämatopoese (Teilprojektleiter Schotta, Gunnar )
- A18 - Das Ubiquitin-editierende Enzym A20 in der B-Zell Physiologie und bei B-Zell-Neoplasien (Teilprojektleiter Schmidt-Supprian, Marc )
- A19 - Funktionelle Analyse von Histonvarianten während der normalen und malignen Hämatopoese (Teilprojektleiterin Hake, Sandra Brigitte )
- A20 - Die Rolle der Keimzentrumskinase TNIK bei der Hämatopoese und der Signaltransduktion (Teilprojektleiter Kieser, Arnd )
- A21 - Funktionelle Charakterisierung von AML-assoziierten Mutanten von Nucleophosmin (Teilprojektleiter Müller, Stefan )
- A22 - Die Auswirkung von TRAIL auf primäre Leukämiezellen und Leukämiestammzellen (Teilprojektleiterin Jeremias, Ph.D., Irmela )
- Z01 - Zentrale Aufgaben des Sonderforschungsbereichs (Teilprojektleiter Bohlander, Stefan Klaus ; Hiddemann, Wolfgang )
Antragstellende Institution
Ludwig-Maximilians-Universität München
Beteiligte Hochschule
Technische Universität München (TUM)
Beteiligte Institution
Helmholtz Zentrum München
Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt; Max-Planck-Institut für Biochemie (MPIB)
Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt; Max-Planck-Institut für Biochemie (MPIB)
Sprecher
Professor Dr. Stefan Klaus Bohlander, von 2/2010 bis 11/2011; Professor Dr. Wolfgang Hiddemann, seit 12/2011