Detailseite
Projekt Druckansicht

FOR 1371:  Design and Behavior - Economic Engineering of Firms and Markets

Fachliche Zuordnung Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Förderung Förderung von 2011 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 152381728
 
Ökonomisches Engineering beschäftigt sich mit dem Design von realen Institutionen und Mechanismen, die individuelle Anreize und Verhalten in Einklang mit den zugrunde liegenden Zielen bringen. Mechanismen sind von großer Bedeutung, da sie Anreize beeinflussen und Entscheidungsträger auf diese Anreize reagieren. Diese Reaktionen sind nicht immer rational oder egoistisch; oft jedoch folgt das Verhalten einer Systematik. Dies ist der Ausgangspunkt der Forschergruppe, die eine auf fundierter ökonomischer Verhaltensforschung basierende Gestaltung von Mechanismen in Unternehmen und Märkten anstrebt. Ökonomische Standardtheorie erweitert unser Verständnis wirtschaftlicher Interaktionen von perfekt rationalen und eigennützigen Individuen in abstrakten Umgebungen. Es mangelt ihr jedoch an Erkenntnis darüber, wie robust ökonomische Ergebnisse sind, wenn das Verhalten 'menschlich' und der Kontext 'realistisch' wird: Ein Mechanismus, der unter vereinfachten Annahmen gut funktioniert, kann unter deskriptiv relevanteren Annahmen versagen. Ziel der Forschergruppe ist es, Verhaltenskomplexitäten zu identifizieren und zu untersuchen - insbesondere soziale Präferenzen -, die für eine größere Bandbreite von realen Zusammenhängen relevant sind. Weiterhin sollen Mechanismen für spezifische Kontexte entwickelt werden, die sich als robust im Hinblick auf solche Verhaltenskomplexitäten erweisen. Projektübergreifend existieren signifikante Ähnlichkeiten und entstehen Synergien aus der Zusammenarbeit der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler: Zum einen liegt der Fokus auf der Rolle von sozialen Verhaltensweisen für ökonomisches Engineering. Zum anderen verfolgen alle Projekte einen gemeinsamen methodologischen Ansatz, der komplementäre Ergebnisse aus Theorie, Experimenten und Feldforschung eng miteinander verknüpft. Zudem bilden die Forscherinnen und Forscher eine ausgewogene Mischung aus komplementärer und interdisziplinärer Expertise und Erfahrung, die für eine Beschäftigung mit der Komplexität der realen Welt unabdingbar ist. Die Forschergruppe besteht aus fünf Projekten, die sich mit einer breiten Palette von Themen auseinandersetzen, wie etwa soziale Kognition im ökonomischen Kontext, Vertrauen in großen Verbrauchermärkten und Gestaltung von Anreizsystemen in und zwischen Unternehmen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Internationaler Bezug USA

Projekte

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung