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FOR 661:  Multimodale Bildgebung in der präklinischen Forschung mit den Schwerpunkten Computertomographie und Kleintierbildgebung

Fachliche Zuordnung Medizin
Physik
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 15602054
 
Das zentrale Ziel der Forschergruppe ist es, die Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgen-Computertomografie (CT) mit Hilfe weiterer Anstrengungen im Bereich der Grundlagenforschung und durch die Kombination unterschiedlicher Schnittbildgebungsverfahren - wie Magnetresonanztomografie (MR), Positronenemissionstomografie (PET), Ultraschall (US) und optische Verfahren (OI) - so weiterzuentwickeln, dass die Erkennbarkeit makroskopischer, histologischer und funktioneller Veränderungen erhöht werden kann. In einem multidiziplinär ausgerichteten Team soll am Beispiel der Kleintierbildgebung (Organ bzw. pathologischer Prozess) durch den Einsatz von CT, MR, PET, US und OI am gleichen Tier unter gleichen Bedingungen und in repetitiven Sequenzen eine Verbesserung in der Darstellung von Struktur-Funktionsbeziehungen erreicht werden. Die Verknüpfung von biochemischer, funktioneller und morphologischer Information optimiert die Möglichkeiten zu frühzeitiger und nicht-invasiver Diagnose und kann zu einer verbesserten und häufig kostengünstigeren Patientenversorgung führen.
Projektierte CT-Weiterentwicklungen, insbesondere der Mikro-CT, sind die Optimierung der Bildqualität bei minimaler Dosis, die Entwicklung von Möglichkeiten zu dynamischer Mikro-CT sowie die Implementierung von Zwei-Spektren-Verfahren. Neue Ansätze zur CT-Bildrekonstruktion zielen darauf ab, bei gegebener Dosis maximale Niedrigkontrasterkennbarkeit oder, alternativ, bei gegebener Bildqualität eine minimale Dosis zu erreichen. Im Bereich der präklinisch-diagnostischen Fragestellungen werden Themen von der Angiografie und Perfusionsmessungen mit CT und MRI am Rattenhirn zur Diagnostik der zerebralen Ischämie sowie der funktionellen MRI (fMRI) und der optischen Bildgebung, ebenfalls am Rattenhirn, zur Gefäßdarstellung am Gehirn verfolgt.
Die Anwendung verschiedener Ultraschall-Bildgebungsmodalitäten auf die Kleintierbildgebung, der Vergleich dieser Modalitäten mit MRT, Mikro-CT und PET sowie die gerätetechnische Kombination des Ultraschalls mit der Mikro-CT in einem multimodalen System ist ein weiterer Untersuchungsgegenstand. Daneben soll auch die Kombination moderner molekularoptischer Verfahren wie der Fluoreszenzbildgebung, die eine minimal-invasive Darstellung molekularer, zellulärer und physiologischer Prozesse in vivo erlauben, mit einem etablierten röntgenologischen bildgebenden Verfahren wie der Mikro-CT, die ausgezeichnete anatomische Daten liefert, untersucht werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen

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