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Reversible Stabilisierung siliciumstereogener Silyliumionen in enantioselektiver Lewis-Säure-Katalyse (A03)
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 104405829
Die zentrale Herausforderung dieses Vorhabens ist die Erzeugung einer trivalenten, kationischen Siliciumverbindung (Silyliumion), dessen Elektronenlücke durch ein benachbartes, elektronenreiches Übergangsmetall-zentrum stabilisiert wird. Diese Silicium–Übergangsmetall-Wechselwirkung führt zu einer Pyramidalisierung des normalerweise planaren Siliciumkations, wodurch das Siliciumatom bei entsprechendem Substitutionsmuster stereogen wird. Diese asymmetrisch substituierten Silyliumionen sollen zum einen als neuartige chirale Lewis-Säuren Anwendung in der asymmetrischen Katalyse finden und zum anderen erstmals in enantioselektiven sowie desymmetrisierenden C(sp3)–F-Bindungsaktivierungen eingesetzt werden. Die kooperative, notwendigerweise reversible Wechselwirkung zwischen dem Übergangsmetall und dem stark Lewis-sauren Siliciumatom ist für den Erfolg des Projektes entscheidend.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 858:
Synergetische Effekte in der Chemie - Von der Additivität zur Kooperativität
Antragstellende Institution
Universität Münster
Teilprojektleiter
Professor Dr. Martin Oestreich, bis 8/2011