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FOR 778: Zwischen Interferenz und Optimierung: Konflikte als Signale in kognitiven Systemen
Fachliche Zuordnung
Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Geisteswissenschaften
Geisteswissenschaften
Förderung
Förderung von 2006 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 26108797
Konflikte in kognitiven Systemen entstehen, wenn mindestens zwei inkompatible Handlungstendenzen oder -motivationen vorhanden sind. Forschungsleitend für die überwiegende Mehrzahl der bestehenden Arbeiten zu Konflikten in kognitiven Systemen war und ist die Annahme, dass Konflikte eine Konsequenz der grundlegenden Eigenschaften des Systems sind, die sich im Laufe der Phylogenese auf Druck von Umweltanforderungen entwickelt haben.
Dementsprechend fördert eine umfassende Erforschung von Konflikten unser Verständnis des menschlichen kognitiven Systems. Die Konflikten zugrunde liegenden Eigenschaften beziehen sich zum einen auf die Architektur des Systems (z.B. begrenzte Kapazität oder vielfältige gleichzeitige Informationsverarbeitung), zum anderen auf die Verarbeitung innerhalb des Systems (z.B. Selektion von Input-Information und Handlungen, Unterscheidung zwischen aktuell relevanten und nicht-relevanten Gedächtnisrepräsentationen).
Während der traditionelle Ansatz zur Erforschung von Konflikten in kognitiven Systemen eine eher passive Sichtweise nahelegt, soll der thematische Fokus der Forschergruppe auf der aktiven Nutzung von Konflikten in kognitiven Systemen liegen. Konflikte werden dementsprechend als Signale gesehen, die es dem kognitiven System erlauben, seine Abläufe zu optimieren. Das Hauptaugenmerk der in der Forschergruppe angesiedelten Projekte ist deshalb auf die Funktion von Konflikten gerichtet und nicht auf die Eigenschaften des Systems, die eine Entstehung von Konflikten ermöglichen.
Generelles Ziel der Forschergruppe ist die Untersuchung der Rolle von Konflikten und Diskrepanzen bei der Optimierung des kognitiven Systems. Die Hauptanliegen der Forschergruppe bestehen darin, die Interaktion von Konfliktsignalen und nachgeschalteten Optimierungsprozessen im kognitiven System näher zu bestimmen, die neuronale Realisierung dieser Mechanismen aufzudecken, ontogenetische Veränderungen der Interaktion zwischen Konflikten und Optimierungsprozessen über die Lebensspanne zu identifizieren und die Rolle von interindividuellen Unterschieden und Affekten bei diesen Prozessen zu bestimmen.
Dementsprechend fördert eine umfassende Erforschung von Konflikten unser Verständnis des menschlichen kognitiven Systems. Die Konflikten zugrunde liegenden Eigenschaften beziehen sich zum einen auf die Architektur des Systems (z.B. begrenzte Kapazität oder vielfältige gleichzeitige Informationsverarbeitung), zum anderen auf die Verarbeitung innerhalb des Systems (z.B. Selektion von Input-Information und Handlungen, Unterscheidung zwischen aktuell relevanten und nicht-relevanten Gedächtnisrepräsentationen).
Während der traditionelle Ansatz zur Erforschung von Konflikten in kognitiven Systemen eine eher passive Sichtweise nahelegt, soll der thematische Fokus der Forschergruppe auf der aktiven Nutzung von Konflikten in kognitiven Systemen liegen. Konflikte werden dementsprechend als Signale gesehen, die es dem kognitiven System erlauben, seine Abläufe zu optimieren. Das Hauptaugenmerk der in der Forschergruppe angesiedelten Projekte ist deshalb auf die Funktion von Konflikten gerichtet und nicht auf die Eigenschaften des Systems, die eine Entstehung von Konflikten ermöglichen.
Generelles Ziel der Forschergruppe ist die Untersuchung der Rolle von Konflikten und Diskrepanzen bei der Optimierung des kognitiven Systems. Die Hauptanliegen der Forschergruppe bestehen darin, die Interaktion von Konfliktsignalen und nachgeschalteten Optimierungsprozessen im kognitiven System näher zu bestimmen, die neuronale Realisierung dieser Mechanismen aufzudecken, ontogenetische Veränderungen der Interaktion zwischen Konflikten und Optimierungsprozessen über die Lebensspanne zu identifizieren und die Rolle von interindividuellen Unterschieden und Affekten bei diesen Prozessen zu bestimmen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Internationaler Bezug
Schweiz
Projekte
- Adaptive Aufmerksamkeitsprozesse bei Konflikten (Antragsteller Brandt, Stephan A. )
- Emotionen in kognitiven Konflikten (Antragsteller Sommer, Werner )
- Individuelle Unterschiede in kognitiven Konflikten, Spielkonflikten und Belohnungsaufschubkonflikten als Determinanten von Schulleistungen und schulbezogener Devianz (Antragsteller Wilhelm, Oliver )
- Intentionalität und Spezifität konfliktbedingter Anpassungsprozesse (Antragstellerin Stürmer, Birgit )
- Konflikte als Auslöser von Strategieoptiminierung (Antragsteller Frensch, Peter A. )
- Modellgeleitete neurokognitive Analyse lexiko-semantischer und orthographisch-phonologischer Konflikte beim impliziten und expliziten Wiedererkennen (Antragsteller Jacobs, Arthur M. )
- Neurokognition der Handlungsüberwachung: Funktionelle und räumliche Dissoziation von Komponenten des (gestörten) Monitorings richtiger und falscher Reaktionen (Antragstellerin Endrass, Tanja )
- Neuromodulation of Cognitive Monitoring across Adult Development: A Genomic Imaging Project (Antragstellerin Li, Ph.D., Shu-Chen )
- Zentralprojekt (Antragsteller Frensch, Peter A. )
Sprecher
Professor Dr. Peter A. Frensch, seit 8/2009
stellvertr. Sprecherin
Professorin Dr. Birgit Stürmer