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Pebble-Akkretion und die Zusammensetzung von Exoplaneten

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 362466861
 
Eines der Hauptziele des Schwerpunktprogrammes 1992 ist es, den Zusammenhang zwischen Planetenentstehungsprozessen und deren beobachtbarer Zusammensetzung herzustellen. In den letzten Jahren hat ein neuer Prozess das Forschungsgebiet der Planetenentstehung revolutioniert, der diesen Zusammenhang von Entstehung und Zusammensetzung fundamental beeinflusst: das Pebble-Akkretions Szenario. In diesem Szenario wachsen Planetenembryos nicht, wie bisher gedacht, durch das akkretieren von Planetesimalen, die viele Kilometer groß sind. Stattdessen wird das Wachstum bestimmt durch das effiziente "aufsaugen" großer Mengen von kieselsteingroßen Partikeln, den "Pebbles", Aggregaten aus Staub und verschiedenen gefrorenen Bestandteilen. Diese Teilchen driften aus dem Massereservoir der äußeren Scheibe in den inneren Teil der Scheibe. Auf diese Weise transportieren sie große Mengen verschiedener chemischer Verbindungen in Form von Eis in die Entstehungsgebiete der Planeten. Das Ziel dieses Projektes ist es, (1) zu verstehen, welche chemische Verbindungen die Teilchen mit sich tragen und wie diese sich zeitlich verändert und (2) zu verstehen, welche dieser Komponenten die Akkretion auf den Planetenembryo überleben und so zu dessen chemischer Zusammensetzung beitragen. Hierdurch wird gezeigt, welchen Einfluss das Pebble-Akkretions Szenario auf die schlussendliche Zusammensetzung der Exoplanetensysteme hat.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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