GSC 203:  Berlin-Brandenburg School for Regenerative Therapies

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2007 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 39052126
 

Projektergebnisse

Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Berlin-Brandenburg Schule für Regenerative Therapien (BSRT) ist eine gemeinsame Initiative von klinischen, biologischen und Ingenieurswissenschaften auf dem Gebiet der regenerativen Medizin. Ihr zentrales Ziel ist es, eine wissenschaftliche Basis für die Förderung von endogener Geweberegeneration zur Bekämpfung akuter und chronischer Krankheiten zu bieten. Dies ist eine Herausforderung für traditionelle Ausbildungskonzepte, da ein interdisziplinäres Verständnis von molekularen Grundlagen zellulärer Prozesse, technischen Prinzipien für Biomaterialien und den Regeln für eine erfolgreiche Übertragung in klinische Lösungen vorausgesetzt wird. Es erfordert, dass Ingenieure biologische Mechanismen, Biologen den technischen Hintergrund und beide die klinische Relevanz verstehen. Die zentralen Ziele der BSRT sind (1) die Analyse von Genomen und ihre funktionelle Interpretation; (2) ein tiefgreifendes Verständnis von Zellbiologie, Zell-Zell und Zell-Matrix Interaktionen; (3) die Entwicklung von Kompetenzen zur funktionellen Bewertung und Manipulation sowohl von Zellen als auch ihrer Umgebung (Extrazelluläre Matrix, Biomaterialien, molekulare und mechanische Randbedingungen), um regenerative Prozesse zu fördern und (4) ein Verständnis für die biologischen Heilungsdefizite in klinisch schwierigen Situationen zu entwickeln. Wichtige Weiterentwicklungen in den Fächern Biologie, Biochemie, Biotechnologie, Biomaterialforschung, Ingenieurswissenschaften, Mechanobiologie und Bioinformatik haben signifikante Verbesserungen für die Realisierung neuartiger Therapien ermöglicht, die endogene Heilungsprozesse bei Verletzungen oder degenerative Erkrankungen verbessern sowie dauerhafter Medikamenteneinnahme vermeiden helfen. Solche Therapien zu ermöglichen bedarf Kompetenzen in verschiedenen Disziplinen. Daher hat die BSRT ein strukturelles Konzept erstellt und kontinuierlich weiterentwickelt, das die interdisziplinären Herausforderungen in der regenerativen Therapieforschung adressiert und auf vier Hauptmaßnahmen basiert: 1. Das Promotionsprogramm, das in der ersten Förderperiode der BSRT etabliert wurde, läuft seit nunmehr zwölf Jahren sehr erfolgreich. 2. Das Clinician Scientist Programm, das über die gesamte Charité ausgeweitet und als Vorbild von der DFG Senatskommission für klinische Forschung zitiert wurde. 3 Ein Postdoc Programm mit speziellen Ausbildungsmerkmalen, die den wissenschaftlichen Nachwuchs auf eine akademische Karriere vorbereiten. Wir haben einen Karrierepfad für junge Forscher etabliert, die früh eigenständige Forschungsschwerpunkte mit Hilfe der Expertise in regenerativer Medizin in der Berlin-Brandenburger Region entwickeln wollen. 4 Das BioThinkig Programm, zur Förderung von Zusammenarbeit und Teambildung, das gemeinsam mit der D-School des Hasso-Plattner-Instituts entwickelt wurde. Mit Hilfe von Coaching Methoden, adaptiert für die Lebenswissenschaften, ermöglicht BioThinking strukturierte und effektive interdisziplinäre Forschung.

Link zum Abschlussbericht

https://doi.org/10.2314/KXP:1699084963

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

DFG-Verfahren Graduiertenschulen
Antragstellende Institution Freie Universität Berlin; Humboldt-Universität zu Berlin
Beteiligte Institution Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI)
Außenstelle Bioanalytik und Bioprozesse
Arbeitsgebiet Zelluläre Biotechnologie und Biochips (aufgelöst)
; Charité - Universitätsmedizin Berlin; Charité - Universitätsmedizin Berlin
Deutsches Herzzentrum der Charité (DHZC)
; Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ); Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC); Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung
Wissenschaftspark Potsdam-Golm
; Max-Planck-Institut für molekulare Genetik (MPIMG)
Sprecher Professor Dr.-Ing. Georg Duda
stellvertr. Sprecher Professor Dr. Hans-Dieter Volk
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler Professor Adamantios Arampatzis, Ph.D.; Professor Dr. Michael Bader; Professor Dr. Frank Bier; Professor Dr. Ulrich Dirnagl; Professorin Dr. Duska Dragun (†); Professor Dr. Peter Fratzl; Professor Dr. Rainer Haag; Professorin Dr. Regine von Klitzing; Professorin Dr. Petra Knaus; Professor Dr. Roland Lauster; Professor Dr. Andreas Lendlein; Professor Dr. Achim Leutz; Professor Dr. Stefan Mundlos; Professor Dr. Carsten Perka; Professor Dr. Andreas Radbruch; Professor Dr. Kay Raum; Professorin Dr. Petra Reinke; Professorin Dr. Birgit Sawitzki; Professor Dr. Christof Schütte; Professorin Dr. Petra Seemann; Professorin Dr. Simone Spuler; Professor Dr. Christof Stamm; Professor Dr. Carsten Tschöpe