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SPP 1033:  Interagierende stochastische Systeme von hoher Komplexität

Fachliche Zuordnung Mathematik
Förderung Förderung von 1997 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5467979
 
Dieser Schwerpunkt soll Teilbereiche der Stochastik zusammenführen, die sich mit der Modellierung und theoretischen Untersuchung großer interagierender stochastischer Systeme von hohem Komplexitätsgrad befassen. Mathematisch bedeutet das, dass Ideen und Methoden der Statistischen Physik einerseits und der unendlich dimensionalen Stochastischen Analysis andererseits gezielt miteinander in Wechselwirkung gebracht werden. Trotz der starken Entwicklung derEinzelgebiete ist aber erst seit kurzem ersichtlich geworden, dass sich zwischen beiden Richtungen vielfältige und tiefliegende Querverbindungen abzeichnen. Das Zusammenspiel wird zugleich stimuliert durch neuartige Probleme in wichtigen Anwendungsfeldern, zu deren Lösung die Kombination von Methoden aus beiden mathematischen Kulturen unabdingbar erscheint. Beispiele sind u. a. Zufallsdynamiken in der Statistischen Mechanik und Quantenfeldtheorie, die Analyse von stochastischen Algorithmen, die Untersuchung von Derivaten und Zinsstrukturkurven in der Stochastik der Finanzmärkte und die Anwendung masswertiger Prozesse in der Populationsgenetik. Durch Konzentration auf ausgewählte mathematische Themenbereiche soll innerhalb des Schwerpunktes ein hoher Kooperationsgrad erreicht und damit ein Synergieeffekt ausgelöst werden. Diese Bereiche sind: wechselwirkende Teilchensysteme der Statistischen Physik, zufällige Medien und große Abweichungen, Verzweigungsmodelle der Populationsgenetik, stochastische Methoden zur Analyse von Finanzderivaten sowie die Konsistenz und Effizienz von Markov-Monte-Carlo-Algorithmen. Ein weiteres Anliegen ist die Entwicklung der erforderlichen neuen mathematischen Methoden in der Wahrscheinlichkeitstheorie.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug Italien, Niederlande, Ukraine, USA

Projekte

stellvertr. Sprecher Professor Dr. Andreas Greven
 
 

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