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SFB 624:  Template - Funktionale chemische Schablonen

Fachliche Zuordnung Chemie
Biologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5485369
 
Template dienen als molekulare Schablonen und werden in der belebten Natur in großem Stil zur Informationsübertragung genutzt. So beruhen Gestalt und Funktionalität grundlegender Strukturen wie Nucleinsäuren (=> Replikation), Proteine (=> Faltung), Kohlenhydrate (=> Zellkontakte) oder Lipide (=> Zellmembran) auf reversiblen nicht-kovalenten Wechselwirkungen. Eine ähnlich wichtige Rolle spielen Grenzflächenphänomene und die zu ihrer Charakterisierung eingesetzten Methoden im Bereich der Materialwissenschaften (z.B. Oberflächenbeschichtung, Sondenmikroskopie). Vor diesem Hintergrund sollen die Grundlagen und die Zusammenhänge zwischen molekularer Erkennung, Präorganisation und anschließenden Folgeprozessen untersucht und die verschiedenen Wechselwirkungs- und Schablonentypen vergleichend herausgearbeitet werden. Ziel des Programms ist es, die Kenntnisse über die vielfältigen Templateffekte theoretisch und experimentell zu vertiefen, um sie dann für die Steuerung von Reaktionen und Prozessen (z.B. Informationstransfer, Chiralitätsinduktion, Oberflächenmodifizierung) einzusetzen. Damit sollten letztlich Templateffekte planbar und zum Aufbau komplexer chemischer Architekturen nutzbar gemacht werden. Das Programm ist - basierend auf der Topologie der Template - in die Projektbereiche konvexe Template, konkave Template und lineare/planare Template gegliedert und wird von derzeit 16 Arbeitsgruppen aus dem Kekulé-Institut für Organische Chemie und Biochemie, dem Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, dem Anorganisch-Chemischen Institut jeweils der Universität Bonn sowie dem Institut für Theoretische Chemie der Universität Köln bearbeitet.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche

Abgeschlossene Projekte

Beteiligte Hochschule Universität zu Köln
 
 

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