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KFO 183: Optimierte Allogene Lymphozytentherapie
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung von 2007 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 34036658
Für den Therapieerfolg der allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (HSZT) bei Patienten mit hämatologischen Neoplasien sind vor allem die Spezifität und funktionelle Aktivität der T-Lymphozyten des Spenders verantwortlich. Diese vermitteln nicht nur den gewünschten Transplantat-gegen-Leukämie(graft-versus-leukaemia, GVL)-Effekt, sondern sie sind auch wesentliche Mediatoren der alloreaktiven Transplantat-gegen-Wirt-Erkrankung (graft-versus-host disease, GVHD). Fehlt den Spender-T-Lymphozyten eine wirksame Immunität gegen das humane Cytomegalovirus (HCMV), treten in HCMV-positiven Patienten nach allogener Transplantation reaktivierte Virusinfektionen auf. Auch den Natürlichen Killer (NK)-Lymphozyten des Spenders kommt nach allogener HSCT eine wichtige Rolle zu. So üben die NK-Zellen alloreaktive GVL-Reaktionen bei der HLA-haploidenten Transplantation aus.
Die Klinische Forschergruppe möchte neue immunmodulatorische Strategien zur Optimierung dieser Schlüsselfunktionen der T-Zellen und NK-Zellen des Spenders für die klinische Anwendung im Rahmen der allogenen HSCT entwickeln. Diese Strategien beinhalten die selektive Depletion von alloreaktiven T-Zellen zur Reduktion der GVHD, die Steigerung des GVL-Effekts von T-Zellen und NK-Zellen zur Vermeidung des neoplastischen Rezidivs sowie die Induktion von protektiver Immunität zur Prävention und Therapie der HCMV-Infektion.
Die Klinische Forschergruppe möchte neue immunmodulatorische Strategien zur Optimierung dieser Schlüsselfunktionen der T-Zellen und NK-Zellen des Spenders für die klinische Anwendung im Rahmen der allogenen HSCT entwickeln. Diese Strategien beinhalten die selektive Depletion von alloreaktiven T-Zellen zur Reduktion der GVHD, die Steigerung des GVL-Effekts von T-Zellen und NK-Zellen zur Vermeidung des neoplastischen Rezidivs sowie die Induktion von protektiver Immunität zur Prävention und Therapie der HCMV-Infektion.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen
Internationaler Bezug
Niederlande
Projekte
- Cytomegalievirus (CMV)-spezifische CD4+ und CD8+ T-Zellen durch T-Zell-Rezeptor RNA Transfer (Antragstellerin Thomas, Simone )
- Etablierung eines Challenge-Modells zur Optimierung der Immuntherapie von Cytomegalovirus-Erkrankungen (Antragsteller Plachter, Bodo )
- Etablierung eines Challenge-Modells zur Optimierung der Immuntherapie von Cytomegalovirus-Erkrankungen (Antragsteller Reddehase, Matthias J. )
- Etablierung eines human-murinen NOD/SCID/ycnull-Transplantationsmodells zur Evaluierung der antileukämischen Aktivität von NK Zellen (Antragstellerin André, Maya Caroline )
- Evaluation von T-Zell-vermittelter Graft-versus-Host- und Graft-versus-Leukämiereaktivität in einem chimären human-murinen NOD/SCID/yc null-Transplantationsmodell (Antragsteller Hartwig, Ph.D., Udo Frank )
- Generierung von leukämiereaktiven Spender-T-Zellen für die adoptive Immuntherapie (Antragstellerin Distler, Eva )
- Identifizierung von Zielantigenen alloreaktiver zytotoxischer T-Zellen mittels cDNA-Expressionsklonierung (Antragstellerin Wölfel, Catherine )
- Koordination der Klinischen Forschungsgruppe 183 (Antragsteller Herr, Wolfgang )
- Modulation von Graft-versus-Host und Graft-versus-Tumor Reaktionen durch regulatorische T-Zellen (Antragsteller Radsak, Markus P. )
- Molekulare T-Zelltherapie in der allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (Antragsteller Voss, Ralf-Holger )
- Molekulare T-Zelltherapie in der allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (Antragsteller Echchannaoui, Hakim )
- Zentrale Beantragung der Kosten für Versuchstiere (Antragsteller Reddehase, Matthias J. )
Leiter
Professor Dr. Wolfgang Herr
Sprecher
Professor Dr. Matthias Theobald