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SFB 577:  Molekulare Grundlagen klinischer Variabilität monogen bedingter Krankheiten

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2001 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5484647
 
Das Humangenomprojekt hat bedeutende Auswirkungen auf alle Bereiche der Medizin. Dies lässt sich überzeugend an der Identifikation einer immer größeren Zahl von Genen ablesen, die die Entstehung monogen bedingter Krankheiten verursachen, und an der rapiden Zunahme der Möglichkeiten präsymptomatischer Diagnosen. Der Vorhersagewert derartiger molekularer Diagnosen ist jedoch sehr häufig eingeschränkt angesichts der klinischen Variabilität solcher Krankeiten. Daher ist die Analyse der klinischen Variabiltät monogen bedingter Krankheiten mit ihren bekannten Krankheitsbildern eine große Herausforderung, und zwar aus wissenschaftlicher wie medizinischer Sicht. Konzeptionelle und methodologische Entwicklungen haben neue Möglichkeiten eröffnet, sich mit diesem drängenden Problem zu befassen. Dazu zählen u.a. die Einführung groß angelegter Analysen der Genexpression und von Proteinprofilen, die Entwicklung differenzierter Methoden für Tiermodelle für fast jede monogen bedingte Krankheit und die Verfügbarkeit vollständiger Gensequenzen zahlreicher Modellorganismen. Der Sonderforschungsbereich setzt sich zum Ziel, genetische Faktoren zu identifizieren, die die Manifestation und Ursachen ererbter Krankheiten modifizieren, sowie deren Pathogenese aufzuklären. Durch die Zusammenarbeit von theoretisch und klinisch orientierten Experten soll dabei eine Brücke geschlagen werden zwischen Grundlagenforschung und Gesundheitsfürsorge.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Gemeinsam FU Berlin und HU Berlin durch:
Charité - Universitätsmedizin Berlin
 
 

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