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SFB 599:  Zukunftsfähige bioresorbierbare und permanente Implantate aus metallischen und keramischen Werkstoffen

Fachliche Zuordnung Medizin
Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
Förderung Förderung von 2003 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5485789
 
Das Arbeitsprogramm gliedert sich in zwei Projektbereiche (R und D) gemäß der logischen Trennung in Resorbierbare (R; d.h. Temporäre) und Dauerimplantate (D) mit 5 bzw. 7 Teilprojekten auf.
-- In Projektbereich R werden resorbierbare Implantate entwickelt. Dabei wird durch die unterschiedliche Ausrichtung der Teilprojekte die ganze Bandbreite der Entwicklung abgedeckt. Die Werkstoffwissenschaften entwickeln in kontinuierlicher Rückkoppelung mit den anderen Disziplinen das originäre Material, dessen Strukturierung, Bearbeitung und Funktionalisierung im Hinblick auf den Anwendungsfall abgestimmt wird. Hierbei wird auch mit Simulations- und Berechnungsverfahren eine abstrakte Abbildung der Realität in Modellen angestrebt. Deren Ziel ist es, durch Vergleich, Abgleich und Annäherung die realen Abläufe und Verfahren so abzubilden, dass auftretende Probleme von Implantatwerkstoffen und Implantaten vorhergesagt und frühzeitig abgewendet werden können. Im Projektbereich R wird auch der Bezug zur Medizin im Hinblick auf den lebenden Organismus hergestellt, indem hier über die Thematiken Zellbiologie und Biokompatibilität die eingesetzten Materialien und Verfahren auf ihren Einfluss auf Zellen und Gewebe, z.B. durch die Resorption, untersucht und weiterentwickelt werden.
-- In Projektbereich D stehen Dauerimplantate im Mittelpunkt. Neben der Entwicklung von angepasstem Grundmaterial sind hierbei schon durch den Einsatzzeitraum des sich möglichst inert verhaltenden Werkstoffs besonders die Oberflächen das Hauptaugenmerk. So wird die Funktionsweise und Haltbarkeit jedes Implantats durch dessen Form maßgeblich vorgegeben. In diesem Projektbereich mit der Entwicklung von Material, Formgebung, Bearbeitung und Beschichtung werden besonders die erforderlichen Grenzflächeneigenschaften ermittelt, untersucht und schließlich anwendungsbezogen geschaffen.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Medizinische Hochschule Hannover
 
 

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