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TRR 19:  Inflammatorische Kardiomyopathie - Molekulare Pathogenese und Therapie

Fachliche Zuordnung Medizin
Biologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5486135
 
Forschungsgebiet ist die Dilatative Kardiomyopathie (DCM), eine Herzmuskelerkrankung, die durch eine Einschränkung der links- und rechtsventrikulären Funktion bei Dilatation der Ventrikel charakterisiert ist. Sie stellt neben der Koronaren Herzkrankheit (KHK) die häufigste Ursache einer Herzinsuffizienz dar. Bei etwa 30% dieser Patienten entwickelt sich die Insuffizienz infolge einer DCM. In Deutschland leiden etwa 500 000 Patienten an einer DCM. Infolge der hohen klinischen Relevanz des Krankheitsbildes besteht dringender Handlungsbedarf zur Entwicklung neuer Diagnose- und Therapieverfahren. Die Bedeutung der DCM wird auch daran deutlich, dass die Erkrankung neben der Koronaren Herzkrankheit die Hauptindikation für eine Herztransplantation (HTX) darstellt.
Neueren Untersuchungen zufolge sind myokardiale Entzündung und/oder Virusinfektion (= Inflamma-torische Kardiomyopathie, DCMi) die häufigste Ursache einer DCM. Trotz neuester medikamentöser Therapiemaßnahmen bezüglich der Herzinsuffizienz ist die 5-Jahres-Mortalität größer als 50%. Es existieren bisher keine allgemein akzeptierten spezifischen Therapierichtlinien für die DCMi. Für die meisten Patienten ist neben symptomatischer Herzinsuffizienz-Pharmakotherapie eine HTX die derzeit einzige akzeptierte palliative Therapieoption.
Die allgemeinen Forschungsziele sind in den Teilbereichen A-C:
-- Aufklärung struktureller Determinanten der DCMi auf zellulärer und molekularer Ebene
-- Charakterisierung von Virus-Wirt-Interaktionen und deren Relevanz für den Verlauf
-- Entwicklung neuer Therapieansätze unter Einbeziehung neu gewonnener Erkenntnisse zur molekularen Pathogenese
Die Ziele im Einzelnen:
-- Aufklärung exogener und genetischer Determinanten der individuell sehr unterschiedlichen Suszeptibilität für DCMi
-- Detailverständnis des "Remodelling" des Myokards im Rahmen von Virusinfektionen
-- Aufklärung der Immunmechanismen, die abhängig von viralen und wirtsspezifischen Faktoren den DCMi-Verlauf determinieren
-- Entwicklung, Evaluierung und klinische Implementierung neuer Therapieverfahren
-- Weiterentwicklung neuartiger Therapieansätze, die über die DCMi hinaus Bedeutung für die kardiovaskuläre Medizin besitzen (RNA-basierte und gentherapeutische Strategien)
-- Entwicklung neuer genetischer Tiermodelle (conditional tissue-specific knockouts usw.)
DFG-Verfahren Transregios

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Gemeinsam FU Berlin und HU Berlin durch:
Charité - Universitätsmedizin Berlin
 
 

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