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TRR 172:  Arktische Verstärkung: Klimarelevante Atmosphären- und Oberflächenprozesse und Rückkopplungsmechanismen (AC)3

Fachliche Zuordnung Geowissenschaften
Förderung Förderung seit 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 268020496
 
Unser Planet Erde hat sich in den letzten 150 Jahren im Mittel um 0.87 K erwärmt. In der Arktis ist diese Erwärmung viel stärker und wurde viel präsenter über die letzten Dekaden. Im Moment übersteigt sogar die Erwärmung in der Arktis die bodennahe Erwärmung von 2 K in den mittleren Breiten. Diesen Phänomän wird allgemein als Arktische Verstärkung bezeichnet. Die exzessive arktische Erwärmung, dessen Prozess für das 21. Jahrhundert vorhergesagt wird, ist sowohl eine Konsequenz, als auch ein Antrieb für Rückkopplungsprozesse, die speziell für die Arktis gelten. Diese untereinander verbundenen Mechanismen führen zu weiteren dramatischen und alarmierenden Veränderungen. Insbesondere der Rückgang des Meereises ist noch stärker als erwartet. Die Rückkopplungsprozesse sind zum einen mit den einzigartigen arktischen Bedingungen wie ausgeprägte Temperaturinversionen in Bodennähe, heterogene Bodenbeschaffenheiten (offener Ozean, Meereis), und langanhaltende tiefe Bewölkung (meist Mischphasenwolken) verbunden. Zusätzliche Rückkopplungsprozesse resultieren von atmosphärischem und ozeanischem Transport und dem Austausch von Wärme, Feuchtigkeit und dem Impuls zwischen ozeanischen Strömen und der troposphärischen /stratophärischen Zirkulation. Zusätzlich zu den physikalischen Prozessen, wirken sich biogeochemische Mechanismen wie atmosphärische Chemie und die ozeanische Biosphäre auf die Oxidireungskapazität der atmsophärischen Grenzschicht und der freien Troposphäre, sowie auf Algen- und Phytoplanktonproduktion in den oberen Schichten des Ozeans aus. Die übergeordnete Zielsetzung der dritten Phase ist es, Schlüsselprozesse zu identifizieren, untersuchen und zu evaluieren, die zur Arktischen Verstärkung beitragen um das Verständnis von diversen Rückkopplungsmechanismen zu verbessern und deren relative Wichtigkeit für Arkitsche Versärkung zu quantifizieren. Vier projektübergreifende Aktivitäten werden implementiert um unsere Forschung qualitativ auf ein neues, höheres integratives Level zu führen.
DFG-Verfahren Transregios

Laufende Projekte

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Universität Leipzig
Mitantragstellende Institution Universität Bremen; Universität zu Köln
 
 

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