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SFB 761:  Stahl - ab initio. Quantenmechanisch geführtes Design neuer Eisenbasis-Werkstoffe

Fachliche Zuordnung Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
Chemie
Maschinenbau und Produktionstechnik
Physik
Förderung Förderung von 2007 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 29898171
 
Der Sonderforschungsbereich erarbeitet eine methodisch neue, wissensbasierte Vorgehensweise für das Design von metallischen Strukturwerkstoffen am Beispiel von hoch Mangan Stählen. Die zentrale Arbeitshypothese besagt, dass verschiedene Verformungsmechanismen über den metallphysikalischen Parameter Stapelfehlerenergie gesteuert werden und damit erstmals unabhängig vom Festigkeitsniveau die Verfestigung und die Kaltumformbarkeit variiert werden können. Das mechanische Verhalten einer neuen Werkstoffgruppe von authentischen Stählen wird hierbei durch die Kombination naturwissenschaftlicher Theorien, die allein auf physikalischen und chemischen Kenngrößen basieren, mit ingenieurwissenschaftlich etablierten Konzepten der Werkstofftechnik erschlossen. Hierzu werden von Arbeitsgruppen an der RWTH Aachen und am Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf Modelle und Methoden von der atomistischen bis zur makroskopischen Skala entwickelt und angewendet. Neue Prozesswege für die Werkstoffherstellung werden erprobt und neue Charakterisierungsmethoden eingeführt, um die Stähle auf der nm-Skala quantitativ zu beschreiben. Die erreichten mechanischen Eigenschaften liegen dank der gezielten Nanostrukturierung des Gefüges deutlich über dem derzeitigen Stand der Stahlanwendung.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche

Abgeschlossene Projekte

 
 

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