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SFB 1441:  Verfolgung der aktiven Zentren in heterogenen Katalysatoren für die Emissionskontrolle (TrackAct)

Fachliche Zuordnung Wärmetechnik/Verfahrenstechnik
Chemie
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 426888090
 
Heterogene Katalysatoren basierend auf geträgerten Edelmetallclustern und -partikeln spielen eine Schlüsselrolle in zahlreichen Anwendungen wie der Emissionskontrolle, der Wasserstofferzeugung und der Feinchemie. Mehr als 60% der jährlich gewonnenen Edelmetalle werden in diesen Bereichen eingesetzt. Während ihre katalytischen Eigenschaften stark von der atomaren Struktur abhängen, treten innerhalb des Reaktors kooperative und orts-/zeitabhängige Effekte auf. Darüber hinaus stellen strukturelle Veränderungen unter Prozessbedingungen und die ausgeprägte Heterogenität der Katalysatoren eine große Herausforderung für das wissensbasierte Design dar. Aktuell eröffnen sich neue Perspektiven, z.B. bei der Herstellung definierter Metallcluster/Partikel, deren Charakterisierung sowie der theoretischen Beschreibung und Simulation, die es erlauben werden, die aktiven Zentren in katalytischen Systemen zu verfolgen und grundlegend zu verstehen. Hier setzt der geplante interdisziplinäre Sonder-forschungsbereich an, der auf ein ganzheitliches Verständnis der katalytischen Prozesse durch Verknüpfung der verschiedenen Längenskalen und Komplexitätsniveaus zielt. Unser skalenübergreifende An-satz verbindet drei Bereiche: (A) größenselektierte Cluster und definierte Nanopartikel, (B) poröse Katalysatoren mit Edelmetallpartikeln definierter Größe auf Trägeroxiden mit orientierten Oberflächen und (C) Reaktorebene mit hierarchisch strukturierten Katalysatoren. Wichtige Facetten sind der Einsatz neuartiger Präparationsmethoden auf allen hierarchischen Ebenen, die Verfolgung der Struktur der Edelmetallspezies und die Multiskalenmodellierung von molekularen Prozessen bis zum katalytischen Reaktor. Diese ganzheitliche Strategie wird für die katalytische Emissionskontrolle eingesetzt, fördert aber zugleich die Entwicklung grundlegender Konzepte für heterogen katalysierte Reaktionen. In der ersten Förderperiode liegt der Schwerpunkt auf der Identifizierung und Verfolgung der aktiven Zentren auf den verschiedenen Komplexitätsebenen. In der zweiten Förderperiode sollen die Erkenntnisse genutzt werden, um die Struktur der aktiven Zentren bis hin zum Reaktor gezielt zu steuern. In der dritten Förderperiode sollen prädiktive Werkzeuge genutzt werden, um die Struktur der aktiven Zentren bzw. die Leistungsfähigkeit des katalytischen Reaktors zu kontrollieren.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche

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Antragstellende Institution Karlsruher Institut für Technologie
 
 

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