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FOR 5234:  Multipler Wettbewerb im Hochschulsystem: Internationalisierung und internationaler Vergleich

Fachliche Zuordnung Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 447967785
 
Die Forschungsgruppe „Multipler Wettbewerb im Hochschulsystem“ hat vor Abschluss der ersten Phase wichtige Zwischenergebnisse zu den übergreifenden Forschungsfragen der Positionierung, der Dynamiken und der Folgewirkungen des multiplen Wettbewerbs generiert, die für jedes beteiligte Projekt und für die Gruppe insgesamt von grundlegender Bedeutung sind. Zentrale Befunde und projektübergreifende Aktivitäten aus der ersten Projektphase haben Bedeutung für den Folgeantrag und werden deshalb zunächst präsentiert. In der zweiten Phase soll der Fokus erweitert werden, indem Fragen der Internationalisierung des deutschen Systems sowie des internationalen Vergleichs in den Vordergrund rücken. Dabei geht es einerseits um grundlegende Fragen der Reichweite theoretischer Aussagen und empirischer Ergebnisse zum multiplen Wettbewerb, andererseits hat die bisherige Arbeit in den Teilprojekten zu weitergehenden Fragen geführt, die über das bisherige Untersuchungsdesign hinausführen und einen internationalen Fokus erfordern. Wir unterteilen die Projekte dabei in die Teilbereiche „Internationalisierung“ und „Internationaler Vergleich“. Für die vier Projekte im Teilbereich „Internationalisierung“ ist die Annahme forschungsleitend, dass es auf allen relevanten Akteursebenen Entwicklungen gibt, die über den nationalen Rahmen hinausgehen, dieser jedoch zugleich weiterhin prägend ist. Die Datenerhebung findet in diesen Teilprojekten weiterhin vorwiegend in Deutschland statt. In den sechs international vergleichenden Projekten sollen durch die Kontrastierung von Gemeinsamkeiten und Differenzen mit anderen nationalen Systemen Fragen des multiplen Wettbewerbs angesichts unterschiedlicher institutioneller Konfigurationen adressiert und zudem Spezifika des deutschen Falles noch besser als bislang erfasst werden. In diesen Projekten wird die Empirie insbesondere mit Bezug auf andere nationale Systemen erhoben, was in den meisten Projekten auch eigene Erhebungsphasen einschließt. Beide Teilbereiche und alle Projekte der beantragten zweiten Phase von FOR 5234 werden übergreifend durch eine akteursbezogene Strukturierung erfasst, die den multiplen Wettbewerb auf und zwischen den Ebenen von Individuum, wissenschaftlicher Gemeinschaft, Organisation und Staat zu erfassen versucht. Als Resultat der Ergebnisse aus der ersten Phase wird hier der Staat als vierte Ebene ergänzt. Die Fokussierung auf die übergreifenden Forschungsragen wird beibehalten, nun allerdings mit Blick auf Internationalisierung und internationale Vergleiche. Ebenso beibehalten wird die fruchtbare interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Soziologie und Wirtschaftswissenschaften. Es ist zu erwarten, dass der erweiterte internationale Blick nicht nur mit Bezug auf die Hochschul- und Wissenschaftsforschung von hoher Relevanz ist, sondern auch mit Bezug auf die Hochschul- und Wissenschaftspolitik, die zunehmend in einem internationalen bzw. globalen Bezugsrahmen zu verorten ist.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Internationaler Bezug Polen, USA

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