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TRR 77:  Leberkrebs - von der molekularen Pathogenese zur zielgerichteten Therapie

Fachliche Zuordnung Medizin
Biologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 88491948
 
Das Hepatozelluläre Karzinom (HCC) zählt zu den häufigsten, bösartigen Tumoren und bietet bislang nur eingeschränkte therapeutische Möglichkeiten. Es ist nicht nur ein relevantes Tumormodell, sondern auch ideales Paradigma der virus- und entzündungsbedingten Karzinomentstehung. Neue Entwicklungen zeigen, dass die Erkenntnisse der biomedizinischen Grundlagenforschung mit Erfolg in eine HCC-Therapie überführt werden können.
Ziel des Sonderforschungsbereichs/Transregio ist ein tief greifendes Verständnis der molekularen Hepatokarzinogenese beginnend bei ihrer Initiation infolge chronischer Lebererkrankung bis hin zu Progressionsmechanismen beim metastasierenden Tumor, um damit neue präventive, therapeutische und diagnostische Ansätze zu identifizieren: (1) allgemeine und spezifische Mechanismen chronischer Lebererkrankungen, die Lebertumoren begünstigen und initiieren, um neue präventive Strategien zu entwickeln (Projektbereich A); (2) Identifizierung und funktionelle Charakterisierung molekularer Schüsselereignisse, die das HCC fördern und unterhalten, um dadurch tumorrelevante Funktionen und vielversprechende Mechanismen bzw. Zielstrukturen für eine therapeutische Intervention darzustellen (Projektbereich B); (3) detaillierte Funktionsanalyse bereits definierter protumorigener Mechanismen, um damit eine Übertragung in eine effiziente Therapie und prädiktive Diagnostik und auch ein verbessertes Tumortargeting zu ermöglichen (Projektbereich C).
Der Sonderforschungsbereich/Transregio baut auf einer umfangreichen, gut annotierten Sammlung humaner Gewebe, Zelllinien und Mausmodelle auf, die allen Teilprojekten als gemeinsame Plattform dienen. Hierdurch wird es erstmals in der Lebertumorforschung möglich, komplexe biologische Daten aus humanen Geweben, Zellen und murinen Modellen zu vergleichen und sie mit funktionellen in-vitro- und in-vivo-Analysen zu vernetzen.
Der Sonderforschungsbereich/Transregio fokussiert biomedizinische Grundlagenforschung und präklinische Forschung und ist an beiden Standorten in ein hervorragendes Leber- und Tumorforschungsumfeld integriert und international gut vernetzt. Er bildet deshalb auch langfristig einen wichtigen internationalen Kristallisationspunkt für weitere innovative Ansätze auf dem Gebiet der Lebertumorforschung. Neue Präventionsstrategien, gezielte Therapien und prädiktive bzw. prognostische relevante Diagnostika stellen einen angestrebten Spin-off dar.
DFG-Verfahren Transregios

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
 
 

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